«Es gibt vielleicht auch private Gründe»
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Tami über Jashari-Absage:«Es gibt vielleicht auch private Gründe»

Nati-Bosse sind «enttäuscht»
Gehts U21-Verweigerer Jashari jetzt an den Kragen?

Der SFV ist nicht gerade erfreut über das Verhalten von Ardon Jashari, das Aufgebot für die U21 in den Wind zu schlagen. Aber jetzt gelte die Bühne den motivierten Spielern, so Nati-Boss Pierluigi Tami.
Publiziert: 13.11.2023 um 19:09 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2023 um 15:43 Uhr
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Nati-Boss Tami äussert sich zum Korb, den Ardon Jashari der U21-Nati gegeben hat.
Foto: TOTO MARTI
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Alain KunzReporter Fussball

Man spürt es, auch wenn Pierluigi Tami, Direktor Nationalteams beim Fussballverband, es nicht explizit so sagt: Der unbegründete Korb des talentierten Ardon Jashari (20) für das Aufgebot der U21-Nati hat die Verantwortlichen stinkhässig gemacht. Sie seien «enttäuscht», sagt Tami. «Wir haben das nicht gut aufgenommen.» Doch bevor man die genauen Gründe nicht kenne, wolle man kein Urteil fällen. «Und nicht über Sanktionen reden.»

Sanktionen? Gehts also Jashari womöglich an den Kragen, weil er keinen Bock hat auf die U21? Tami weicht der Frage nach etwaigen Konsequenzen aus: «Nun wird Murat Yakin den Spieler und seine Entourage treffen, um herauszufinden, warum er nicht zur Verfügung stand, wie er uns mitgeteilt hat. Wenn es keine triftigen Gründe für die Absage gibt, werden wir über Sanktionen reden.»

Ins Detail gehen, welche da denkbar seien, wollte der Tessiner nicht.

Darum wäre ein U21-Einsatz wichtig gewesen

Tami weiter: «Die U21 ist für uns enorm wichtig. Und das ist sie auch für die Spieler. Sie war gerade zuletzt Sprungbrett in die A-Nati für viele Spieler. Internationale Erfahrung ist für junge Spieler unbezahlbar. Und in der Schweiz können nicht alle im Europacup mittun.» Gerade der FC Luzern zum Beispiel nicht (mehr). Auch weil in der Conference-League-Qualifikation Jashari im Nachgang zu seinem Versuch, einen Abgang zum FC Basel zu erzwingen, eine miserable Figur abgegeben hat.

«Die U21», betont Tami nochmals, sei die A-Nati der Zukunft. Und zu dieser Zukunftsnati zählten auch jene, die schon in der A-Nati gespielt hätten. «Weshalb wir verlangen, dass sich alle Spieler mit der Nati identifizieren. Egal ob A oder U21.» Im Moment zählten Jasharis Gründe aber nicht. «Wir arbeiten nun mit den zweimal 23 Spielern, die motiviert sind. Über Jashari reden wir dann später.»

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Steckt mehr dahinter?

Und über seine Entourage, fügte Tami hinzu. Er betonte das sogar mehrmals. Und dies derart demonstrativ, dass es den Eindruck erweckt, dass man das Problem bei den Beratern von Jashari geortet habe. Also Agent Agron Krasniqi und PR-Berater Mathias Walther. Welcher junge Spieler würde von sich aus nicht liebend gerne international spielen? Oder ganz generell immer spielen. So oft wie möglich? Keiner! Alle wollen sie spielen. So oft es geht!

Auf der Pikettliste des A-Teams erscheint der Name Jashari trotz der U21-Weigerung. Wie denn das? Tami: «Erstens, weil die Liste gemacht war, bevor uns Jashari seine Nicht-Verfügbarkeit mitteilte. Und zweitens stehen alle U21-Kaderspieler grundsätzlich auf der Pikettliste.»

Zudem ist es ja völlig unerheblich, ob der Name Jashari darauf steht. Djibril Sow kommt lange vor dem Luzerner. Fabian Rieder auch. Eine Nachnomination von Jashari ist also völlig ausgeschlossen.

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