Nach Bayern-Ehre für Beckenbauer
Bei welchen Legenden wurde Rückennummer gesperrt?

Bayern München wird Franz Beckenbauers Nummer 5 nicht mehr vergeben. Ähnliche Beispiele gibt es in der Fussballwelt zur Genüge – auch in der Schweiz.
Publiziert: 08:59 Uhr
|
Aktualisiert: 11:16 Uhr
1/7
Die Bayern haben entschieden, die Nummer 5 zu Ehren von Franz Beckenbauer nicht mehr zu verwenden.
Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • FC Bayern sperrt Beckenbauers Rückennummer 5 nach seinem Tod
  • Rückennummern-Sperrung ehrt verdiente Spieler oder gedenkt tragischer Schicksale
  • Auch in der Super League sind einige Nummern gesperrt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Der FC Bayern hat entschieden: Das Trikot mit der Nummer 5 wird zu Ehren des im Januar 2024 verstorbenen Franz Beckenbauer nicht mehr vergeben. Der legendäre Libero trug von 1964 bis 1977 584 Mal das Trikot der Münchner und gewann dabei drei Meistertitel und dreimal den Pokal der Landesmeister. Ein zeitlicher Zufall: Kurz darauf gaben das ZDF und Arte bekannt, im Januar, ein Jahr nach seinem Tod, die «Beckenbauer – Der letzte Kaiser» im Free-TV und online zu zeigen.

Rückennummern von verdienten Spielern nicht mehr zu vergeben, ist im Fussball eine gängige Praxis. Dass bei den Mailänder Top-Klubs kaum Defensivspieler eine typische Nummer auf dem Rücken tragen, ist kein Zufall. Die 3 oder 4 werden bei Inter wegen Giacinto Facchetti (1960–1971) und Javier Zanetti (1995–2014) nicht mehr zugeteilt. Beim Stadtrivalen Milan sind die 3 von Paolo Maldini (1985–2009) und die 6 von Franco Baresi (1977–1997) gesperrt.

Im Fall von Zanetti, Maldini und Baresi wird dies im Unterschied zu Beckenbauer bereits seit dem Karriereende so gehandhabt. Bei Bayern trugen nach Beckenbauer noch einige die 5, wie zum Beispiel Mats Hummels und als Letzter Benjamin Pavard. 

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Welche Nummern sind in der Super League blockiert?

In der Super League werden unter anderem beim FC Basel die 2 von Massimo Ceccaroni (343 Spiele) und die 20 von Rekord-Spieler Fabian Frei (543 Partien) nicht mehr zugeteilt. Dasselbe gilt für Marc Zellwegers (506 Partien) Nummer 17 beim FC St. Gallen. 

In einem speziellen Fall reichten schon 44 Spiele für eine geblockte Nummer. Real-Star Jude Bellingham spielte in der Jugend für Birmingham City. Im Alter von 16 Jahren debütierte er 2019 für die erste Mannschaft, ehe es ihn am Saisonende bereits zu Borussia Dortmund zog. Dennoch wird er der letzte Birmingham-Spieler mit der Nummer 22 bleiben. 

Nummern nach Schicksalsschlägen gesperrt

Neben sportlichen Verdiensten sind auch gesundheitliche Schicksalsschläge Gründe, auf die Vergabe von Rückennummern zu verzichten. Bei Manchester City wird die 23 von Marc-Vivien Foé nicht mehr getragen. Der Kameruner in Diensten der Citizens starb 2003 nach einem Herzversagen im Confed-Cup-Halbfinal gegen Kolumbien. Bei Ajax trägt niemand mehr die 34 – zu Ehren von Abdelhak Nouri, der 2017 im Alter von 20 Jahren einen Herzstillstand erlitten und bleibende Hirnschäden davongetragen hat

Fast schon etwas absurd mutet hingegen die gesperrte Nummer 24 beim griechischen Verein AE Larissa an. Seit dem Tod von Basketball-Legende Kobe Bryant wird sie nicht mehr benutzt – obwohl dieser mit dem Verein nichts zu tun hatte. 

Weitere Nummern, die nicht mehr vergeben werden

Bobby Moore – Nr. 6 – West Ham (1958–1974)

Johan Cruyff – Nr. 14 – Ajax (1964–1973, 1981–1983, Trainer)

Roberto Baggio – Nr. 10 – Brescia (2000–2004)

Diego Maradona – Nr. 10 – Napoli (1984–1991) 

Muttenzer Kurve (12. Mann) – Nr. 12 – Basel

Andreas Lambertz – Nr. 17 - Düsseldorf (2003–2015, 2018–2020)

Bastian Schweinsteiger – Nr. 31 – Bayern (2002–2015), nicht offiziell kommuniziert 

(Kein Anspruch auf Vollständigkeit)

Bobby Moore – Nr. 6 – West Ham (1958–1974)

Johan Cruyff – Nr. 14 – Ajax (1964–1973, 1981–1983, Trainer)

Roberto Baggio – Nr. 10 – Brescia (2000–2004)

Diego Maradona – Nr. 10 – Napoli (1984–1991) 

Muttenzer Kurve (12. Mann) – Nr. 12 – Basel

Andreas Lambertz – Nr. 17 - Düsseldorf (2003–2015, 2018–2020)

Bastian Schweinsteiger – Nr. 31 – Bayern (2002–2015), nicht offiziell kommuniziert 

(Kein Anspruch auf Vollständigkeit)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?