Auf einen Blick
- FC Bayern sperrt Beckenbauers Rückennummer 5 nach seinem Tod
- Rückennummern-Sperrung ehrt verdiente Spieler oder gedenkt tragischer Schicksale
- Auch in der Super League sind einige Nummern gesperrt
Der FC Bayern hat entschieden: Das Trikot mit der Nummer 5 wird zu Ehren des im Januar 2024 verstorbenen Franz Beckenbauer nicht mehr vergeben. Der legendäre Libero trug von 1964 bis 1977 584 Mal das Trikot der Münchner und gewann dabei drei Meistertitel und dreimal den Pokal der Landesmeister. Ein zeitlicher Zufall: Kurz darauf gaben das ZDF und Arte bekannt, im Januar, ein Jahr nach seinem Tod, die «Beckenbauer – Der letzte Kaiser» im Free-TV und online zu zeigen.
Rückennummern von verdienten Spielern nicht mehr zu vergeben, ist im Fussball eine gängige Praxis. Dass bei den Mailänder Top-Klubs kaum Defensivspieler eine typische Nummer auf dem Rücken tragen, ist kein Zufall. Die 3 oder 4 werden bei Inter wegen Giacinto Facchetti (1960–1971) und Javier Zanetti (1995–2014) nicht mehr zugeteilt. Beim Stadtrivalen Milan sind die 3 von Paolo Maldini (1985–2009) und die 6 von Franco Baresi (1977–1997) gesperrt.
Im Fall von Zanetti, Maldini und Baresi wird dies im Unterschied zu Beckenbauer bereits seit dem Karriereende so gehandhabt. Bei Bayern trugen nach Beckenbauer noch einige die 5, wie zum Beispiel Mats Hummels und als Letzter Benjamin Pavard.
Welche Nummern sind in der Super League blockiert?
In der Super League werden unter anderem beim FC Basel die 2 von Massimo Ceccaroni (343 Spiele) und die 20 von Rekord-Spieler Fabian Frei (543 Partien) nicht mehr zugeteilt. Dasselbe gilt für Marc Zellwegers (506 Partien) Nummer 17 beim FC St. Gallen.
In einem speziellen Fall reichten schon 44 Spiele für eine geblockte Nummer. Real-Star Jude Bellingham spielte in der Jugend für Birmingham City. Im Alter von 16 Jahren debütierte er 2019 für die erste Mannschaft, ehe es ihn am Saisonende bereits zu Borussia Dortmund zog. Dennoch wird er der letzte Birmingham-Spieler mit der Nummer 22 bleiben.
Nummern nach Schicksalsschlägen gesperrt
Neben sportlichen Verdiensten sind auch gesundheitliche Schicksalsschläge Gründe, auf die Vergabe von Rückennummern zu verzichten. Bei Manchester City wird die 23 von Marc-Vivien Foé nicht mehr getragen. Der Kameruner in Diensten der Citizens starb 2003 nach einem Herzversagen im Confed-Cup-Halbfinal gegen Kolumbien. Bei Ajax trägt niemand mehr die 34 – zu Ehren von Abdelhak Nouri, der 2017 im Alter von 20 Jahren einen Herzstillstand erlitten und bleibende Hirnschäden davongetragen hat.
Fast schon etwas absurd mutet hingegen die gesperrte Nummer 24 beim griechischen Verein AE Larissa an. Seit dem Tod von Basketball-Legende Kobe Bryant wird sie nicht mehr benutzt – obwohl dieser mit dem Verein nichts zu tun hatte.
Bobby Moore – Nr. 6 – West Ham (1958–1974)
Johan Cruyff – Nr. 14 – Ajax (1964–1973, 1981–1983, Trainer)
Roberto Baggio – Nr. 10 – Brescia (2000–2004)
Diego Maradona – Nr. 10 – Napoli (1984–1991)
Muttenzer Kurve (12. Mann) – Nr. 12 – Basel
Andreas Lambertz – Nr. 17 - Düsseldorf (2003–2015, 2018–2020)
Bastian Schweinsteiger – Nr. 31 – Bayern (2002–2015), nicht offiziell kommuniziert
(Kein Anspruch auf Vollständigkeit)
Bobby Moore – Nr. 6 – West Ham (1958–1974)
Johan Cruyff – Nr. 14 – Ajax (1964–1973, 1981–1983, Trainer)
Roberto Baggio – Nr. 10 – Brescia (2000–2004)
Diego Maradona – Nr. 10 – Napoli (1984–1991)
Muttenzer Kurve (12. Mann) – Nr. 12 – Basel
Andreas Lambertz – Nr. 17 - Düsseldorf (2003–2015, 2018–2020)
Bastian Schweinsteiger – Nr. 31 – Bayern (2002–2015), nicht offiziell kommuniziert
(Kein Anspruch auf Vollständigkeit)