Schlusspfiff in der BRITA-Arena. Wehen Wiesbaden schlägt den Hallescher FC 1:0 – es brechen alle Dämme. Fans stürmen in Fluten den Platz. Alle feiern sie gemeinsam den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Doch was die Jubelnden nicht wissen: Das Parallelspiel zwischen Aufstiegskonkurrent Osnabrück und der zweiten Mannschaft von Borussia Dortmund läuft noch. Zwar liegen die Osnabrücker in der Nachspielzeit mit 0:1 hinten, ein Sieg wäre für den Direktaufstieg nötig.
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Und tatsächlich: Dank Toren in der vierten respektive sechsten Minute der Nachspielzeit drehen die Niedersachsen die Partie und stossen Wehen Wiesbaden vom dritten Platz. Ekstase in Osnabrück – Ernüchterung beim Konkurrenten. Dort bekommt man das Schicksal nämlich doch noch mit. Nach vier Minuten Jubel.
Erinnerungen an Schalke-Drama
Vier Minuten? Das kennt man doch von irgendwo. Sofort kommen Erinnerungen an das Bundesliga-Drama von 2001 hoch, als Schalke vier Minuten zu früh über den Meistertitel jubelte. Und sich Bayern München ins Fäustchen lachte.
So dürfte es nun auch Osnabrück gehen. Nach zwei Jahren in der dritten Liga ist man wieder zweitklassig, Wehen Wiesbaden muss den Umweg über die Relegation nehmen. Bitter! (mou)