Ronaldo lüftet WM-Geheimnis
Darum liess ich mir diese Frisur schneiden

Nein, der Elektro-Rasierer hat nicht bloss nach zwei Dritteln den Geist aufgegeben. Hinter der weltbekannten Frisur von Brasiliens Fussball-Legende Ronaldo (44) im Jahr 2002 steckte ein Plan dahinter.
Publiziert: 02.04.2021 um 12:05 Uhr
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Im Viertelfinal an der WM 2002 gegen England kickt Ronaldo mit «normaler» Frisur.
Foto: AP

Erinnern Sie sich noch an Ronaldo im Jahr 2002? Wie er an der WM in Südkorea und Japan Brasilien zum fünften WM-Titel schiesst und die Deutschen (und insbesondere Oliver Kahn) ins Tal der Tränen stürzt? Wissen Sie auch noch, mit was für einer Frisur «Il Fenomeno» dies damals in Yokohama getan hat?

Zwei Drittel rasiert, vorne ein übrig gebliebenes Haar-Dreieck, das mittlerweile legendär ist. So stürmt Ronaldo ab den Halbfinals und wird mit acht Treffern Torschützen-König jener Endrunde in Asien.

«Ich entschuldige mit bei allen Müttern»

Nun, fast 19 Jahre später, sagt er gegenüber «Sports Illustrated»: «Ich entschuldige mich bei allen Müttern, die zusehen mussten, wie sich ihre Kinder dieselbe Frisur schneiden liessen.» Er selbst bezeichnet die Frisur mittlerweile als «schrecklich».

Ronaldo, der heutige Klubbesitzer von Real Valladolid, packt aus und erklärt, warum er damals während des Turniers die Haarpracht – mittlerweile ist ein Besuch beim Friseur bei den Fussballern fast schon an der Tagesordnung – geändert hat.

«Rasier das weg!»

Vor dem Halbfinal gegen die Türkei klagt er über Beinprobleme. Er will nicht, dass die brasilianischen Medien darüber berichten. Die Lösung? Ein neuer Haarschnitt, der restlos die Aufmerksamkeit auf sich zieht, muss her.

Ronaldo: «Ich sah meine Teamkollegen und fragte sie: ‹Findet ihr das gut?› Sie sagten: ‹Nein, das ist fürchterlich! Rasier das weg!› Die Journalisten sahen meinen Haarschnitt und vergassen die Verletzung.» Ziel erreicht.

Fortan läuft der heute 44-Jährige mit Zweidrittel-Glatze auf. Der Rest ist bekannt. Er schiesst im Halbfinal gegen die Türkei das einzige Tor der Partie. Im Endspiel gegen Deutschland (2:0) trifft er doppelt. Der fünfte WM-Stern für Brasilien ... und bis heute auch der letzte. (yap)

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