Haaland vergeigt alleine vor dem Tor eine Riesen-Chance
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Pflichtspiel-Debüt für City:Haaland vergeigt alleine vor dem Tor eine Riesen-Chance

Passt er ins System?
Das sagt Guardiola zum schwachen Haaland-Debüt

Liverpool besiegt Manchester City und feiert den ersten Titel der Saison. Millionen-Zuzug Haaland kann Pep Guardiola nicht helfen. Er findet nicht ins Spiel.
Publiziert: 01.08.2022 um 19:08 Uhr
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City-Trainer Pep Guardiola taucht mit City gegen Liverpool.
Foto: DUKAS

Manchester City liess sich Erling Haaland einiges kosten. Der norwegische Stosstürmer kam für ein Gesamtpaket von geschätzt 300 Millionen (Ablöse 70 Millionen Euro) von Dortmund auf die Insel.

Unter den Fussball-Experten ist man sich nicht einig, ob Haaland, der vor allem von seiner Kraft und Wucht lebt und freie Räume vor sich braucht, im ballverliebten Kleinklein-Spielsystem von Guardiola richtig aufgehoben ist oder nicht.

«Die Saison ist elf Monate lang»

Ein erster Anhaltspunkt lieferte das Duell um den Community-Shield-Pokal zwischen Meister Manchester City und Cupsieger Liverpool am Samstag. Das Spiel endete 1:3 für das Klopp-Team aus Liverpool und mit einem enttäuschenden Auftritt von Haaland.

Und da kann der Norweger nicht mal viel dafür. Sein Spielstil passt einfach noch nicht richtig ins System. Er bekam kaum Bälle, wurde fast nie angespielt, lief oft ins Leere und war sichtlich verunsichert. Und die wenigen Chancen, die er hatte, konnte der Stürmer nicht verwerten. Kurz vor Schluss haute er einen Abpraller des Goalies aus nächster Nähe an die Oberkante der Latte – das war schon fast peinlich.

War es ein Fehler von City, ihn zu verpflichten? «Aber nein», Guardiola baut seinen Neuzugang auf: «Er ist stark. Das nächste Mal haut er die Dinger ins Netz. Er wird uns noch helfen, die Saison ist elf Monate lang.»

Nuñez überstrahlt Haaland

Noch bitterer machte den Abend für Haaland, dass der Liverpool-Neuzugang gegenüber voll einschlug und ihm die Show auf ganzer Linie stahl. Darwin Nuñez überstrahlt Haaland sowohl auf dem Rasen als auch daneben. Erst holte er den Penalty heraus, der zum 2:1 führt (83.) und dann sorgte er per bei seinem spektakulärem Hechtkopfball für die Entscheidung (94.).

Danach gabs kein Halten mehr. Der Mann aus Uruguay riss sich das Trikot vom Leib, rutschte auf den Knien zu den Fans. Diese feierten ihn schon zuvor ohne Ende. Ekstase pur.

So ein Pflichtspieldebüt hatte sich Haaland auch vorgestellt. Stattdessen fiel das Lob von Guardiola nach dem Spiel ziemlich nüchtern aus: «Er hat gekämpft, hat sich gut bewegt. Es ist gut für ihn, die Realität im neuen Land, in der neuen Liga zu sehen.» (red)

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