Englands Rekordmeister will neue Wege gehen. Am Dienstag hat Manchester United gleich zwei Knüller bekannt gegeben. Erst die Trennung von Superstar Cristiano Ronaldo (37). Und dann jene News, auf die viele Fans schon lange gewartet haben: Die Besitzer-Familie Glazer erwägt einen Verkauf des Klubs. Es sei «ein Prozess zur Sondierung strategischer Alternativen für den Verein» eingeleitet worden, ein Verkauf sei eine Option.
Seit Monaten demonstrieren ManUtd-Anhänger heftig gegen die Besitzer. Immer wieder sind grosse Transparente gegen sie im Old Trafford zu sehen. Schon mehrmals wurden Protest-Märsche organisiert, um den Unmut gegen die US-Besitzer-Familie zu zeigen, die seit 2005 90 Prozent der Anteile hält. Nun scheint es, als würden die Fans bald erlöst.
Lausanne-Besitzer am Kauf interessiert
Wie die britische Tageszeitung «The Telegraph» berichtet, gibt es bereits einen ersten Bewerber. Jim Ratcliffe soll stark an einem Kauf seines Lieblingsvereins interessiert sein. Der Ineos-Boss ist im Schweizer Fussball kein Unbekannter. 2017 übernahm er Lausanne Sport. Neben dem Challenge-Ligisten gehört ihm auch der Ligue-1-Verein OGC Nizza.
Dem Bericht zufolge sollen die Glazers rund fünf Milliarden Pfund für ihre Mehrheitsanteile verlangen. Ratcliffe stellte sich bereits im Sommer als potenzieller Käufer von United zur Verfügung, damals wollten die aktuellen Besitzer den Verein aber noch nicht abgeben. Der britische Milliardär versuchte es auch beim FC Chelsea, doch die Preisvorstellungen von ihm und dem damaligen Inhaber Roman Abramowitsch lagen zu weit auseinander.
Fans feiern Ronaldo
Und Ronaldo? Hat der Portugiese etwas mit dem Sinneswandel der Glazers zu tun? Der Zeitpunkt des Klub-Statements – kurz nach dem Ronaldo-Out – ist verdächtig. Erst letzte Woche hat der fünffache Weltfussballer in einem Interview auf «TalkTV» heftig gegen die Besitzer ausgeteilt. «Sie kümmern sich nicht um den Verein. Manchester United ist ein Marketing-Klub. Sie verdienen ihr Geld mit Marketing. Sie kümmern sich wirklich überhaupt nicht um den Sport», so der Superstar.
Der englische Fussballverband FA sperrt Cristiano Ronaldo für zwei Partien. Ausserdem muss der Portugiese 50'000 Pfund (ca. 56'000 Franken) Strafe zahlen.
Nach der Niederlage mit Manchester United im April hat Ronaldo einem Everton-Fan das Smartphone aus der Hand geschlagen. Der Verband bezeichnet diese Aktion als «unangemessen und/oder gewalttätig».
Ronaldo hat sich nach dem Vorfall bei dem Fan entschuldigt und diesem angeboten, ein Spiel im Old Trafford zu schauen. Der Betroffene lehnte jedoch ab.
Sollte Ronaldo nach seinem Abgang bei Manchester United in der Premier League bleiben, wird er nach der WM-Pause seine Strafe absitzen müssen.
Der englische Fussballverband FA sperrt Cristiano Ronaldo für zwei Partien. Ausserdem muss der Portugiese 50'000 Pfund (ca. 56'000 Franken) Strafe zahlen.
Nach der Niederlage mit Manchester United im April hat Ronaldo einem Everton-Fan das Smartphone aus der Hand geschlagen. Der Verband bezeichnet diese Aktion als «unangemessen und/oder gewalttätig».
Ronaldo hat sich nach dem Vorfall bei dem Fan entschuldigt und diesem angeboten, ein Spiel im Old Trafford zu schauen. Der Betroffene lehnte jedoch ab.
Sollte Ronaldo nach seinem Abgang bei Manchester United in der Premier League bleiben, wird er nach der WM-Pause seine Strafe absitzen müssen.
Jetzt gibt es zwei Lager in der Industriestadt im Nordwesten Englands. Ronaldo habe sich mit seinem Rundumschlag-Interview sein Denkmal zerstört, sagen die einen. Endlich spreche mal einer das aus, was viele denken, sagen die anderen. Jedenfalls gibt es viele Anhänger, die Ronaldo in den sozialen Medien feiern, weil er die Glazers heftig kritisiert hat.
Erst die WM, dann die Klubsuche
Ronaldo: Vom Geschassten zum Heilsbringer? Jedenfalls könnte in Manchester nun bald Ruhe einkehren. Und United spart mit dem vorzeitigen Ronaldo-Abschied eine Menge Geld. 560'000 Franken hätte der Portugiese noch bis Ende Juni verdient – pro Woche!
Am Donnerstag startet Ronaldo mit Portugal gegen Ghana (17 Uhr) in die WM. Danach geht er auf Jobsuche. Newcastle United soll Thema sein, berichten englische Medien. Aber auch der saudische Klub Al-Nassr sei eine Option. (mam/mab)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Liverpool FC | 15 | 18 | 36 | |
2 | Chelsea FC | 16 | 18 | 34 | |
3 | Arsenal FC | 17 | 18 | 33 | |
4 | Nottingham Forest | 17 | 4 | 31 | |
5 | Aston Villa | 17 | 0 | 28 | |
6 | Manchester City | 17 | 4 | 27 | |
7 | Newcastle United | 17 | 6 | 26 | |
8 | AFC Bournemouth | 16 | 3 | 25 | |
9 | Brighton & Hove Albion | 17 | 1 | 25 | |
10 | FC Fulham | 16 | 2 | 24 | |
11 | Tottenham Hotspur | 16 | 17 | 23 | |
12 | Brentford FC | 17 | 0 | 23 | |
13 | Manchester United | 16 | 2 | 22 | |
14 | West Ham United | 17 | -8 | 20 | |
15 | Crystal Palace | 17 | -8 | 16 | |
16 | Everton FC | 15 | -7 | 15 | |
17 | Leicester City | 16 | -13 | 14 | |
18 | Ipswich Town | 17 | -16 | 12 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 16 | -16 | 9 | |
20 | Southampton FC | 16 | -25 | 5 |