«Habe eine kleine Kirche im Keller – er ist dort mit meinem Vater»
Ronaldo bewahrt Asche von totem Sohn zu Hause auf

Cristiano Ronaldo und seine Partnerin Georgina Rodriguez haben Mitte April bei der Geburt ihren Sohn verloren. Die Asche seines toten Kindes steht nun bei ihm zu Hause, wie der Portugiese verrät.
Publiziert: 16.11.2022 um 21:01 Uhr
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Aktualisiert: 30.11.2022 um 14:33 Uhr
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Cristiano Ronaldo spricht im Interview mit Piers Morgan über den Tod seines Sohnes.
Foto: keystone-sda.ch

Mit einer emotionalen Nachricht verkündeten Cristiano Ronaldo und Georgina Rodriguez am 18. April die Fehlgeburt ihres Sohnes. Das Paar hatte damals Zwillinge erwartet, doch nur ihre Tochter Bella Esmeralda hat die Geburt überlebt. Jetzt spricht der 37-Jährige über seinen Verlust und weshalb er die Asche seines Sohnes bei sich zu Hause hat.

Freude und Trauer im gleichen Moment

«Die Asche ist bei mir, wie die meines Vaters, sie ist hier in unserem Haus. Es ist etwas, das ich für den Rest meines Lebens behalten und nicht ins Meer werfen möchte», erklärt Ronaldo im Interview mit Piers Morgan. Sein Vater verstarb 2005 im Alter von 52 Jahren an Leberversagen. «Ich habe eine kleine Kirche im Keller, eine Kapelle, und ich bewahre meinen Vater und meinen Sohn dort auf.»

Für seine Familie und ihn war es schwer, sich über die Geburt der Tochter zu freuen und gleichzeitig den Tod ihres Sohnes zu betrauern. «Es ist verrückt. Ich habe es manchmal versucht, meiner Familie und sogar meinen engen Freunden zu erklären. Ich sagte: ‹Ich hatte nie das Gefühl, im selben Moment glücklich und traurig zu sein. Das habe ich nie gefühlt.› Es ist schwer zu erklären», so CR7.

Fehlgeburt war schwer zu akzeptieren

Der Superstar wusste nicht, wie er mit der Situation umgehen soll. «Es ist so schwierig. Man weiss nicht, ob man weint oder ob man lächelt. Denn man weiss nicht, wie man darauf reagieren soll. Man weiss nicht, was man tun soll, um ehrlich zu sein», so der Portugiese.

Bis heute kämpfen Ronaldo und Georgina mit den Folgen der Fehlgeburt: «Wir hatten ziemlich schwierige Momente, weil wir nicht verstanden haben, warum es uns passiert ist. Wenn man ein Kind hat, erwartet man, dass alles normal ist, und wenn man dieses Problem hat, ist es schwer zu verstehen. Wahrscheinlich war das der schlimmste Moment in meinem Leben, seit mein Vater gestorben ist.»

Interview sorgt für Schlagzeilen

Trotz seiner Trauer kehrte der Stürmer von Manchester United kurze Zeit später auf den Platz zurück. Ronaldo: «Der Fussball geht immer weiter, so schnell, der Fussball hört nicht auf und wir hatten viele, viele Wettbewerbe. Durch diese Zeit zu gehen, war wahrscheinlich der schwierigste Moment in meinem Leben. Für mich und meine Familie, aber vor allem für Georgina war das hart.»

Das Gespräch mit dem britischen Reporter sorgt seit Tagen für Zündstoff. Ronaldo nutze die Unterhaltung, um gegen seinen Arbeitgeber Manchester United und Trainer Erik ten Hag zu wettern. Am Mittwoch und Donnerstag wird das volle Interview in zwei Teilen unter anderem auf YouTube ausgestrahlt. (mab)

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