Haben Bosse keine Ahnung?
Emotionale Botschaft von Chelsea-Star an Tuchel

Der Rauswurf von Trainer Thomas Tuchel bei Chelsea wirft weiter hohe Wellen. Der brasilianische Spieler Thiago Silva hat sich emotional vom Deutschen verabschiedet. Und Engländer berichten von einem peinlichen Auftritt der neuen Bosse.
Publiziert: 10.09.2022 um 10:09 Uhr
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Die Niederlage in der Champions League gegen Dinamo Zagreb war die eine zu viel: Die Chelsea-Bosse warfen Tuchel raus.
Foto: DUKAS

Chelseas Brasil-Star Thiago Silva verrät via Twitter-Post seine tiefen Emotionen, welche die Entlassung seines Trainers diese Woche ausgelöst haben: «Vielen Dank für alles Thomas TucheI, ich wünschte, ich hätte hilfreicher sein können! Gott segne Sie und Ihre Familie», schreibt der Verteidiger. Und weiter: «Es war ein echtes Privileg, Sie kennenzulernen und mit Ihnen zu arbeiten. Danke für alles.»

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Dazu stellte der 37-Jährige ein Foto mit Tuchel nach dem Sieg der Fifa Klub-WM 2021 und eins, bei dem sich beide umarmen. Tuchel, den die Entlassung offensichtlich auf dem linken Fuss erwischte, erholt sich erstmal in seinem Ferienhaus auf Ibiza. Zudem wird ihm der Rauswurf mit einer Abfindung von 15 Millionen versüsst. Es sei denn, Tuchel findet schnell einen neuen Klub, dann würde die Abfindung (entspricht dem vertraglich festgelegten Jahreslohn von Tuchel) hinfällig.

System mit 12 Spielern?

Inzwischen werden immer wildere Gerüchte gestreut, warum es zum Zerwürfnis des deutschen Trainers mit seinen neuen Chefs gekommen sei. Laut «The Athletic» sollen die Bosse Todd Boehly und Behdad Eghbali dem 49-jährigen Coach bei einem Meeting die von ihnen gewünschte Aufstellung vorgelegt haben: ein 4-4-3-System – also mit elf Feldspielern, und damit einem zu viel. Dieser peinliche Fauxpas der Chefs sollen bei Tuchel und seinem Staff verständlicherweise für Kopfschütteln gesorgt haben. Allerdings reagierten die Chelsea-Verantwortlichen bereits auf den Bericht und betonten, dass diese Nachricht falsch sei.

Wird Potter zum Zauberer?

Tuchels Nachfolger heisst Graham Potter. Der 47-Jährige hat sich einen Namen gemacht mit Erfolgen bei kleineren Klubs – bei Östersunds FK aus Schweden, Swansea City und zuletzt Brighton & Hove Albion. Inzwischen gilt er als vielversprechendster Jungtrainer auf der Insel. Und die Chelsea-Bosse erwarten von ihm, dass er Chelsea nach schwachem Saisonstart wieder zu einem Spitzenteam hext. Potter steht für Dominanzfussball und schickt seine Mannschaften in der Regel in einem 3-4-2-1-System auf den Rasen.

Seine Zauberkraft kann Potter dieses Wochenende noch nicht unter Beweis stellen. Die Premier League ruht wegen der Trauer um die verstorbene Queen.


Premier League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Liverpool FC
Liverpool FC
16
21
39
2
Chelsea FC
Chelsea FC
17
18
35
3
Arsenal FC
Arsenal FC
17
18
33
4
Nottingham Forest
Nottingham Forest
17
4
31
5
AFC Bournemouth
AFC Bournemouth
17
6
28
6
Aston Villa
Aston Villa
17
0
28
7
Manchester City
Manchester City
17
4
27
8
Newcastle United
Newcastle United
17
6
26
9
FC Fulham
FC Fulham
17
2
25
10
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
17
1
25
11
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
17
14
23
12
Brentford FC
Brentford FC
17
0
23
13
Manchester United
Manchester United
17
-1
22
14
West Ham United
West Ham United
17
-8
20
15
Everton FC
Everton FC
16
-7
16
16
Crystal Palace
Crystal Palace
17
-8
16
17
Leicester City
Leicester City
17
-16
14
18
Wolverhampton Wanderers
Wolverhampton Wanderers
17
-13
12
19
Ipswich Town
Ipswich Town
17
-16
12
20
Southampton FC
Southampton FC
17
-25
6
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