Aus bei Chelsea nach 282 Millionen Franken
Musste Tuchel wegen Ronaldo und De Ligt gehen?

Thomas Tuchels Entlassung bei Chelsea sorgt für Kopfschütteln. Man habe ihm zu wenig Zeit gelassen, meinen viele Experten. Klub-Besitzer Todd Boehly soll aber seine Gründe gehabt haben.
Publiziert: 08.09.2022 um 14:39 Uhr
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Flasche leer. Thomas Tuchel ist nicht mehr Chelsea-Trainer.
Foto: AFP

Die Saison ist noch jung und doch haben wir auf der Insel die erste Überraschung. Thomas Tuchel ist nicht mehr Chelsea-Trainer. Das haben die Blues am Mittwoch verkündet. Die neuen Eigentümer wollen nach 100 Tagen im Amt einen Neustart, so die Begründung.

England-Legende Jamie Carragher findets «lächerlich, einen Trainer nach sieben Spielen einer Saison zu entlassen». Und: «Einen Coach mit der Klasse von Thomas Tuchel zu feuern, ist verrückt.»

Auch Michael Owen, 89-facher Nati-Spieler Englands, ist «etwas überrascht, dass Chelsea so früh in der Saison den Trainer-Stecker zieht». Owen: «Ich dachte, er würde etwas mehr Zeit bekommen, da er vor nicht allzu langer Zeit die Champions League gewonnen hat.»

2021 holte Tuchel mit den Londonern die Königsklasse. In der letzten Saison führte er Chelsea auf Platz 3 in der Premier League. Nun die Trennung nach zwei Pleiten in der Liga (aus sieben Partien) und dem 0:1 gegen Zagreb in der Champions League.

Puff zwischen Tuchel und Boehly?

Die Gründe? Zwischen Tuchel und Besitzer Todd Boehly soll es geharzt haben. Englische Medien schreiben, dass Tuchel seine Wunschspieler nicht bekommen hat. Matthijs de Ligt soll Tuchels oberstes Ziel gewesen sein. Doch der Holländer ging zu den Bayern. Auch Frenkie de Jong (blieb bei Barça), Robert Lewandowski und Raphinha (beide zu Barça) hat der Deutsche nicht bekommen.

US-Milliardär Boehly dagegen hätte gemäss «Bild» gerne Cristiano Ronaldo von Manchester United geholt. Doch da winkte Tuchel ab, der Portugiese würde nur für Unruhe sorgen.

Letztlich hat man zwar 282 Millionen Franken ausgegeben – Rekord! Zufrieden war man aber in London offensichtlich dennoch nicht. Ein neuer Coach soll dies nun ändern.

Brighton-Trainer Graham Potter gilt als Top-Favorit auf den Posten. Auch Zinédine Zidane und Mauricio Pochettino sind heiss.

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Mannschaft
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Liverpool FC
Liverpool FC
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2
Arsenal FC
Arsenal FC
31
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Nottingham Forest
Nottingham Forest
31
14
57
4
Chelsea FC
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31
17
53
5
Newcastle United
Newcastle United
30
13
53
6
Manchester City
Manchester City
31
17
52
7
Aston Villa
Aston Villa
31
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51
8
FC Fulham
FC Fulham
31
5
48
9
Brighton & Hove Albion
Brighton & Hove Albion
31
2
47
10
AFC Bournemouth
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31
11
45
11
Crystal Palace
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30
4
43
12
Brentford FC
Brentford FC
31
4
42
13
Manchester United
Manchester United
31
-4
38
14
Tottenham Hotspur
Tottenham Hotspur
31
13
37
15
Everton FC
Everton FC
31
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35
16
West Ham United
West Ham United
31
-17
35
17
Wolverhampton Wanderers
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31
-16
32
18
Ipswich Town
Ipswich Town
31
-34
20
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Leicester City
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31
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20
Southampton FC
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31
-51
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