Bizarre Begründung nach 0:3
Chelsea-Coach Tuchel will Leeds-Leistung nicht würdigen

Chelsea kassiert gegen Leeds eine 0:3-Pleite, inklusive Goalie-Patzer und Koulibaly-Rot. Thomas Tuchel (48) liefert eine bizarre Begründung für die Niederlage, denn am mutig spielenden Gegner lag es nicht.
Publiziert: 22.08.2022 um 10:11 Uhr
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Aktualisiert: 22.08.2022 um 10:25 Uhr
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Goalie-Patzer, Rot gegen Verteidiger und 0:3 gegen Leeds: ein gebrauchter Sonntag für Chelsea mit Trainer Thomas Tuchel.
Foto: Getty Images

«Alles ist schiefgegangen.» Treffender könnte es Chelsea-Trainer Thomas Tuchel (48) nach der 0:3-Klatsche gegen Leeds nicht formulieren. Der Mega-Patzer von Goalie Mendy und die Gelb-Rote Karte für Star-Verteidiger Koulibaly – sinnbildlich für den schwachen Auftritt der Blues am Sonntagnachmittag.

Dass die «Peacocks» aber auch mutig und clever gespielt haben und die Niederlage deshalb zustande kam, will der Deutsche nicht eingestehen: «Ich sehe keine Verbindung, dass wir aufgrund des Spielstils von Leeds verloren haben.»

Es habe nichts mit deren Pressing zu tun gehabt oder damit, dass sie elf Kilometer weniger gelaufen sind. «Für mich waren es eher unsere Fehler, als der Verdienst von jemand anderem», so Tuchel.

Bizarre Flugzeug-Ausrede

Das Übel habe bereits am Samstag seinen Lauf genommen. «Wir hatten kein Flugzeug zur Verfügung, also kamen wir mit dem Bus. Die Spieler konnten fliegen, aber für das Trainerteam war es eine lange Busfahrt», erklärt der ehemalige BVB-Coach.

Tatsächlich liegen knapp vier Autostunden zwischen London und Leeds. Trotzdem erklärt diese Ausrede die Niederlage wohl kaum. Tuchel ist jedoch davon überzeugt, dass Chelsea «das klar bessere Team» war und sie Leeds «zwei Geschenke gemacht» hätten: «Es waren Fehler von uns.»

Fehler, die aber vom Heimteam provoziert wurden, wie Leeds-Coach Jesse Marsch (48) kontert: «Er (Tuchel, Anm. d. Red.) kann seine Meinung haben, aber unsere Spielweise hat das Spiel fast komplett diktiert. Es liess sie Fehler machen.»

Fehlt Tuchel gegen Leicester?

Wieder sorgt Tuchel für Gesprächsstoff. In der Vorwoche lieferte er sich mit Tottenham-Coach Antonio Conte (53) einen heftigen Streit. Dafür wurde er vom englischen Fussballverband FA zu einer Spielsperre und einer Busse von 41'000 Euro verdonnert.

Der Deutsche durfte jedoch an der Seitenlinie stehen. Da die Trainer ihre Stellungnahmen noch nicht abgegeben haben, wurde die Sperre «vorübergehend ausgesetzt». Sollte sie in dieser Woche noch greifen, würde Tuchel beim Heimspiel am Samstag gegen Leicester fehlen. (che)


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