Viktor Gyökeres (23 Spiele, 31 Tore, 2 Assists)
Im letzten Frühling lehrte er YB das Fürchten, nun tut er es längst mit halb Europa: Viktor Gyökeres (26). Schon im letzten Sommer zankten sich die Top-Klubs Europas um die Dienste des schwedischen Wunderstürmers. Weil sein Chef Ruben Amorim nicht ins Ausland wechselte, blieb auch Gyökeres bei Sporting Lissabon. Nun hat sich Amorim zu Manchester United verabschiedet – wann tut es ihm der ehemalige St.-Pauli-Flop gleich? Gyökeres, der zurzeit in gleich drei Wettbewerben (CL, Liga, Nations League) die Torschützenliste anführt, wird weiter von allerhand zahlungskräftigen Klubs umgarnt. Glaubt man den internationalen Medien, sollen etwa die Bayern, PSG, Arsenal und Amorims neuer Klub ManUtd um ihn buhlen. Klar ist auch: Der Mann mit dem auffälligen Torjubel (beide Hände vor dem Mund) dürfte seinem Klub einiges an Geld einbringen. Auf 70 Millionen Euro wird sein Marktwert laut Transfermarkt derzeit geschätzt – und er hat noch einen Vertrag bis 2028.
Erling Haaland (22 Spiele, 22 Tore, 1 Assist)
Zuvorderst im Rampenlicht – wie etwa in den Saisons zuvor – steht Erling Haaland (24) derzeit nicht. Was eigentlich völlig unberechtigt ist. Schliesslich sind 22 Tore in 22 Spielen äusserst beachtlich. Der in Leeds geborene Norweger hat bei Manchester City einen bis Sommer 2027 gültigen Vertrag. Ob er diesen erfüllen wird, ist derzeit aber noch ungewiss. Zuletzt bekundete der FC Barcelona Interesse am 1,95-Meter-Mann, auch Real Madrid soll schon mehrmals ein Auge auf Haaland geworfen haben.
Harry Kane (21 Spiele, 20 Tore, 9 Assists)
Keinen einzigen Klub-Titel durfte Harry Kane (31) in seiner Karriere bisher bejubeln. Mit Tottenham verpasste er jahrelang alle möglichen Pokale. Dann wechselte er nach München – und musste im letzten Sommer Bayer Leverkusen beim Feiern zusehen. Nun dürfte sich Kane aber langsam bereits erste Hoffnungen auf den ersten Titel machen. Mit seinen elf Bundesliga-Toren in dieser Saison hat der Engländer massgeblichen Anteil an der Tabellenführung, die die Bayern derzeit innehaben.
Robert Lewandowski (21 Spiele, 20 Tore, 4 Assists)
Wer Robert Lewandowski (36) ist, muss man wohl keinem Fussballfan mehr erklären. In Dortmund, bei den Bayern und derzeit beim FC Barcelona schiesst der Pole Tore am Laufmeter. Im Herbst schenkte er etwa YB zwei Tore ein, zuletzt fehlte er der polnischen Nati wegen Rückenproblemen. Trotz der Beschwerden und seines doch eher fortgeschrittenen Fussballer-Alters dürfte «Lewy» noch einige Zeit beim FC Barcelona für Furore sorgen. In der katalanischen Hauptstadt hat Lewandowski einen Vertrag bis 2026.
Jonathan David (24 Spiele, 16 Tore, 4 Assists)
Schon nach seiner Premierensaison in Lille wurde der in den USA geborene Kanadier mit diversen Top-Klubs in Verbindung gebracht. Zu einem Wechsel hat es bisher nie gereicht, bei seiner Trefferquote (97 Tore in 202 Spielen) dürfte dies aber bald Tatsache sein. Besonders interessant: Im nächsten Sommer läuft Jonathan Davids (27) Arbeitspapier an der belgischen Grenze aus. Deutschen Medienberichten zufolge soll der Draht nach München derzeit besonders heiss sein.
Omar Marmoush (20 Spiele, 15 Tore, 10 Assists)
Auf die Liste mit den Top-Stürmern Europas dürfte vor der Saison wohl kaum einer auf Frankfurts Omar Marmoush (25) gesetzt haben – und das, obwohl er schon in der letzten Saison mit Frankfurt oder auch mit seinem Heimatland Ägypten zu beeindrucken wusste. Mit zuletzt drei direkt verwandelten Freistössen in Serie gilt Marmoush aber als die heisseste Aktie der Bundesliga. Am pfeilschnellen Ägypter hat die halbe Premier League Interesse, auch ein Transfer zu den Bayern wurde zuletzt heiss diskutiert. Am Main hat Marmoush ein bis Sommer 2027 gültiges Arbeitspapier.
Raphinha (21 Spiele, 15 Tore, 10 Assists)
Der zweite Barça-Akteur auf dieser Liste, der zweite, der massgeblichen Anteil an der YB-Klatsche in Barcelona Anfang Oktober hatte. Der brasilianische Flügelstürmer trägt mittlerweile regelmässig die Captainbinde – und zahlt das mit ordentlich Toren und Assists zurück. Raphinha (27) hat in Barcelona einen Vertrag bis 2027. Da er zudem eine Ausstiegsklausel von einer Milliarde Euro hat, deutet derzeit wenig auf einen vorzeitigen Abschied hin.
Kasper Dolberg (25 Spiele, 12 Tore, 1 Assist)
Der Däne stand einst an der Spitze der goldenen Ajax-Generation. Seit seinem Wechsel nach Nizza schlug er aber nirgends wirklich ein. An Sevilla und Hoffenheim wurde er verliehen – und im Sommer 2023 zu Anderlecht abgegeben. In der belgischen Hauptstadt läufts Kasper Dolberg (27) aber wie geschmiert. Ob er nochmals den Schritt in eine Top-Liga wagt? TV-Sender Sky berichtete zuletzt über Interesse aus England und Deutschland.
Samu Aghehowa (14 Spiele, 12 Tore, 0 Assist)
Den ganz grossen Namen hat sich der spanisch-nigerianische Doppelbürger noch nicht gemacht. Dem ein oder anderen Nati-Fan dürfte der Name des 1,93-Meter-Mannes aber doch etwas sagen: Am Montag feierte er gegen die Schweiz sein Nati-Debüt. Aghehowa (20) wechselte im Sommer 2023 von Granada zu Atlético Madrid – wurde sogleich aber zu Alaves verliehen. Seit diesem Sommer steht der Mittelstürmer beim FC Porto unter Vertrag – und dürfte trotz vieler Tore nicht so schnell wieder wegwechseln. Zwar wird dem FC Barcelona ein loses Interesse nachgesagt, die Ausstiegsklausel im Nordwesten Portugals beträgt aber 100 Millionen Euro. Zudem besitzt Ex-Klub Atlético 50 Prozent der Transferrechte, die sich bis im Sommer 2026 gar noch erhöhen könnten.
Krzysztof Piatek (23 Spiele, 12 Tore, 0 Assist)
Für Genua, AC Milan, Hertha BSC, Fiorentina und Salernitana lief Krzysztof Piatek (29) schon auf. Seit Sommer 2023 kickt der Pole in der Türkei – und ist dort die offensive Lebensversicherung von Basaksehir. Am Bosporus hat er einen Vertrag bis Sommer 2026. Gut möglich, dass er bei seiner Reisefreudigkeit und der Top-Torquote aber nochmals eine weitere Auslandsstation anhängt.