Die Ballon-d’Or-Verleihung sorgte am 28. Oktober für viel Aufregung. Rodri (28) von Manchester City setzte sich vor Real Madrids Vinícius Júnior (24) durch. Eine Wahl, die bei den Königlichen für grossen Ärger sorgte, weshalb sie die Veranstaltung in Paris boykottierten.
Knapp zwei Wochen nach dem Gala-Event wurden nun die Geheimnisse hinter der Wahl gelüftet. Die vom Fachmagazin «France Football» veröffentlichten Zahlen zeigen, wie eng das Rennen um den Sieg wirklich war. So holte Rodri 1170 Punkte und verwies Vini um nur 41 Zähler auf Rang 2. Ein sehr enger Abstand, wenn man bedenkt, dass ein Spieler 15 Punkte erhält, wenn er von einem für die Wahl berechtigten Journalisten auf Rang 1 gewählt wird (siehe Box).
Es geben 100 Fachjournalisten aus 100 Ländern (die Top 100 der Fifa-Rangliste) ihre Stimmen für die Nominierten Spieler ab. Jeder Juror nominiert zehn Spieler in absteigender Reihenfolge – und verteilt so Punkte (15, 12, 10, 8, 7, 5, 4, 3, 2, 1). Am Schluss wird die Rangliste mit dem Total der zugeteilten Punkte erstellt. Bei Punktgleichheit kommt es auf die Anzahl erster Plätze an, danach auf die Anzahl zweiter Plätze usw.
Es geben 100 Fachjournalisten aus 100 Ländern (die Top 100 der Fifa-Rangliste) ihre Stimmen für die Nominierten Spieler ab. Jeder Juror nominiert zehn Spieler in absteigender Reihenfolge – und verteilt so Punkte (15, 12, 10, 8, 7, 5, 4, 3, 2, 1). Am Schluss wird die Rangliste mit dem Total der zugeteilten Punkte erstellt. Bei Punktgleichheit kommt es auf die Anzahl erster Plätze an, danach auf die Anzahl zweiter Plätze usw.
Jude Bellingham mit 917 Punkten liegt auf Rang 3 dann schon deutlich hinter dem Duo zurück. Bemerkenswert ist, dass Rodri bei fünf Juroren die Top Ten nicht erreichte, Vinícius dagegen nur dreimal. Aber: Der Spanier landete 49-mal auf Rang 1, der Brasilianer 35-mal. Pikant: Ausgerechnet der spanische Juror setzte auf Vinícius vor Rodri.
- Rodri (Spanien, Manchester City), 1170 Punkte.
- Vinicius Jr. (Brasilien, Real Madrid), 1129 Punkte.
- Jude Bellingham (England, Real Madrid), 917 Punkte.
- Dani Carvajal (Spanien, Real Madrid), 550 Punkte.
- Erling Haaland (Norwegen, Manchester City), 432 Punkte.
- Kylian Mbappé (Frankreich, Paris-SG), 420 Punkte.
- Lautaro Martinez (Argentinien, Inter Mailand), 402 Punkte.
- Lamine Yamal (Spanien, FC Barcelona), 383 Punkte.
- Toni Kroos (Deutschland, Real Madrid), 291 Punkte.
- Harry Kane (England, Bayern München), 201 Punkte.
- Phil Foden (England, Manchester City), 157 Punkte.
- Florian Wirtz (Deutschland, Leverkusen), 101 Punkte.
- Dani Olmo (Spanien, RB Leipzig), 86 Punkte.
- Ademola Lookman (Nigeria, Atalanta Bergamo), 82 Punkte.
- Nico Williams (Spanien, Athletic Bilbao), 73 Punkte.
- Granit Xhaka (Schweiz, Leverkusen), 60 Punkte.
- Federico Valverde (Uruguay, Real Madrid), 58 Punkte.
- Emiliano Martinez (Argentinien, Aston Villa), 28 Punkte.
- Martin Ödegaard (Norwegen, Arsenal), 16 Punkte.
- Hakan Calhanoglu (Türkei, Inter Mailand), 15 Punkte.
- Bukayo Saka (England, Arsenal), 14 Punkte.
- Antonio Rüdiger (Deutschland, Real Madrid), 13 Punkte.
- Ruben Dias (Portugal, Manchester City), 8 Punkte.
- William Saliba (Frankreich, Arsenal), 8 Punkte.
- Cole Palmer (England, Manchester City, Chelsea), 7 Punkte.
- Declan Rice (England, Arsenal), 5 Punkte.
- Vitinha (Portugal, Paris-SG), 5 Punkte.
- Alejandro Grimaldo (Spanien, Leverkusen), 2 Punkte.
- Artem Dovbik (Ukraine, SK-Dnipro 1, Girona) und Mats Hummels (Deutschland, Dortmund), 0 Punkte.
- Rodri (Spanien, Manchester City), 1170 Punkte.
- Vinicius Jr. (Brasilien, Real Madrid), 1129 Punkte.
- Jude Bellingham (England, Real Madrid), 917 Punkte.
- Dani Carvajal (Spanien, Real Madrid), 550 Punkte.
- Erling Haaland (Norwegen, Manchester City), 432 Punkte.
- Kylian Mbappé (Frankreich, Paris-SG), 420 Punkte.
- Lautaro Martinez (Argentinien, Inter Mailand), 402 Punkte.
- Lamine Yamal (Spanien, FC Barcelona), 383 Punkte.
- Toni Kroos (Deutschland, Real Madrid), 291 Punkte.
- Harry Kane (England, Bayern München), 201 Punkte.
- Phil Foden (England, Manchester City), 157 Punkte.
- Florian Wirtz (Deutschland, Leverkusen), 101 Punkte.
- Dani Olmo (Spanien, RB Leipzig), 86 Punkte.
- Ademola Lookman (Nigeria, Atalanta Bergamo), 82 Punkte.
- Nico Williams (Spanien, Athletic Bilbao), 73 Punkte.
- Granit Xhaka (Schweiz, Leverkusen), 60 Punkte.
- Federico Valverde (Uruguay, Real Madrid), 58 Punkte.
- Emiliano Martinez (Argentinien, Aston Villa), 28 Punkte.
- Martin Ödegaard (Norwegen, Arsenal), 16 Punkte.
- Hakan Calhanoglu (Türkei, Inter Mailand), 15 Punkte.
- Bukayo Saka (England, Arsenal), 14 Punkte.
- Antonio Rüdiger (Deutschland, Real Madrid), 13 Punkte.
- Ruben Dias (Portugal, Manchester City), 8 Punkte.
- William Saliba (Frankreich, Arsenal), 8 Punkte.
- Cole Palmer (England, Manchester City, Chelsea), 7 Punkte.
- Declan Rice (England, Arsenal), 5 Punkte.
- Vitinha (Portugal, Paris-SG), 5 Punkte.
- Alejandro Grimaldo (Spanien, Leverkusen), 2 Punkte.
- Artem Dovbik (Ukraine, SK-Dnipro 1, Girona) und Mats Hummels (Deutschland, Dortmund), 0 Punkte.
Daneben wurden vereinzelt auch Dani Carvajal, Toni Kroos, Erling Haaland, Kylian Mbappé, Jude Bellingham, Ademola Lookman und Lautaro Martínez auf den ersten Platz gewählt.
Xhaka doppelt in Top 3, aber von Schweiz verschmäht
Und Granit Xhaka? Der liefert erstaunliche Werte ab. Der Star von Bayer Leverkusen wurde zweimal in die Top 3 gewählt und schaffte es ganze 14-mal in die Top Ten. So landete er mit total 60 Punkten auf dem 16. Platz.
Ausgerechnet aus der Schweiz gab es keine Punkte für den Nati-Captain. Daniel Visentini, der als Juror für die «Tribune de Genève» wählen durfte, wählte ihn nicht unter die besten 10. Der Journalist erklärt sich dafür bei «Le Matin». «Ich liebe Granit, er ist ein aussergewöhnlicher Spieler, einer der besten der Welt auf seiner Position», sagt Visentini. «Er war nicht weit weg, aber es mussten Entscheidungen getroffen werden. In meinen Top 10 ist es schwierig, einen zu streichen.»
Tatsächlich setzt er auf Vini, Rodri, Bellingham, Carvajal, Martínez, Foden, Haaland, Yamal, Mbappé und Kane – in dieser Reihenfolge. Neun dieser Namen schaffen es auch in die endgültigen Top 10.
14 Mal wurde Granit Xhaka von den Fachjournalisten in die Top 10 gewählt. Hier sein Abschneiden nach Ländern im Detail:
- Deutschland (3.)
- Japan (3.)
- Italien (5.)
- Namibia (5.)
- Irland (6.)
- Dänemark (7.)
- Bahrain (8.)
- Chile (8.)
- China (8.)
- Tunesien (8.)
- Irak (9.)
- Albanien (10.)
- Bulgarien (10.)
- Schottland (10.)
14 Mal wurde Granit Xhaka von den Fachjournalisten in die Top 10 gewählt. Hier sein Abschneiden nach Ländern im Detail:
- Deutschland (3.)
- Japan (3.)
- Italien (5.)
- Namibia (5.)
- Irland (6.)
- Dänemark (7.)
- Bahrain (8.)
- Chile (8.)
- China (8.)
- Tunesien (8.)
- Irak (9.)
- Albanien (10.)
- Bulgarien (10.)
- Schottland (10.)