Die Vorzeichen vor dem Schalker Heimspiel gegen Meister Bayern? So katastrophal wie das letzte Jahr der Königsblauen. Die vermeintlichen Heilsbringer Sead Kolasinac (27) und Klaas-Jan Huntelaar (37) fehlen gegen den Leader verletzungsbedingt. Und die jüngste Statistik gegen die Bayern? Macht auch keine Hoffnung. Zum Saisonauftakt im September gibts gleich eine 0:8-Packung. Überhaupt haben die Königsblauen zuvor die letzten neun Pflichtspiele gegen die Münchner allesamt verloren – mit einem Torverhältnis von 2:30!
Einen Exploit gibts auch am 18. Spieltag dieser Saison nicht. Vor einem Jahr, als der Schalker Absturz seinen Anfang nimmt, beträgt der Rückstand auf die Bayern noch drei Punkte. Mittlerweile findet sich S04 am anderen Ende der Tabelle wieder. Mit 35 Zählern Differenz zum Spitzenreiter aus München…
Die nächste klare Niederlage
Christian Gross’ Truppe hat im Heimspiel gegen Robert Lewandowski und Co. letztlich klar das Nachsehen, geht mit 0:4 unter. Trotz eines ordentlichen Beginns – und trotz eines lange starken Keepers Ralf Fährmann, der einzig beim vierten Gegentor – nach einem Alaba-Flatterball – unglücklich aussieht. Davor verhindert er ein noch grösseres Schalke-Debakel mit Top-Reflexen.
Thomas Müller, zweimal per Kopf, und Lewandowski, mit seinem 23. Saisontreffer, stellen bis zur 88. Minute dennoch standesgemäss auf 3:0.
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Gross sieht am Seitenrand, wie die vierte Pleite in seinem fünften Schalke-Spiel Tatsache wird. Acht Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz sind es nun bereits, zehn auf den rettenden 15. Rang.
Das meint Ex-Schalke-Goalie Neuer
Die bedrohliche Lage der Gelsenkirchener beschäftigt sogar Bayern-Goalie Manuel Neuer, der nach Abpfiff angesprochen auf seinen Ex-Klub erklärt: «Ich wünsche den Schalkern, dass sie in der Liga bleiben und das Blatt noch wenden können!»
Während die Bayern an der Spitze davonziehen, wird die Schalker Situation immer aussichtsloser, immer mehr zur Mission Impossible.
Oder doch nicht? Gross stellt zuerst nüchtern fest: «Wir haben einige Sachen sehr gut gemacht, aber einige natürlich sehr schlecht.» Dann fügt er an, er habe trotz des klaren Resultat «einen Fortschritt» im Spiel erkannt. Gelingt nächsten Samstag gegen Werder die Wende? Fährmann gibt sich kämpferisch: «Für uns kommen jetzt die wichtigen Spiele. Mund abwischen und in Bremen gewinnen!» (mpe)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 |  RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 |  Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 |  Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 |  SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 |  Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 |  Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 |  Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 |  Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 |  FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 |  VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 |  VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 |  FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 |  1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 |  TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 |  FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 |  Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 |  VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |