Klar, sind am Freitagabend alle Augen auf ihn gerichtet. Auf Breel Embolo, den Gladbacher, der letzte Woche in der Nähe von Essen an einer Party teilgenommen haben soll – dies aber weiterhin abstreitet (im BLICK).
Das Spiel gegen Werder hat der Nati-Spieler deshalb verpasst. Gegen Dortmund kehrt er nun ins Kader der Fohlen zurück. «Ich denke, dass dieses Thema jetzt ein Thema für Breels Anwälte ist», möchte Trainer Marco Rose die Aufregung hinter sich lassen. Ob Embolo gegen den BVB zum Einsatz kommen wird, lässt Rose offen.
Bürki auf Bewährung
Embolo ist derweil nicht der einzige Schweizer, der bei diesem Borussia-Duell im Fokus steht. Auch BVB-Goalie Roman Bürki müsse liefern. Das meint jedenfalls Bayern-Legende Stefan Effenberg in seiner Kolumne auf «T-Online». Bürki gehöre «zu den Spielern, von denen ich grundsätzlich viel halte, die nun aber für die sportliche Misere verantwortlich sind.» Dortmund hat zuletzt gegen Mainz nur ein Remis geholt und gegen Leverkusen letzten Dienstag 1:2 verloren.
Effenberg weiter: «Das sind die Führungsspieler, die selbst mit Top-Leistung und -Mentalität vorangehen und dabei die Jüngeren mitnehmen müssen, dies aber nicht immer tun. Das Entscheidende: Führungsspieler sind die Spieler, die da sein müssen, wenn es gerade nicht läuft.»
Auch die anderen Routiniers nimmt Effenberg in die Pflicht. «Bürki, Reus, Hummels und Delaney – diese Spieler spielen jetzt auf Bewährung bis zum Saisonende. Sportdirektor Michael Zorc und Lizenzspieler-Chef Sebastian Kehl müssen sich ganz genau anschauen, ob das die richtigen Führungsspieler für die nächsten zwei, drei Jahre sind – oder eben nicht.» Harte Worte.
Favre hätte bleiben müssen
Einem anderen Schweizer stärkt Effenberg den Rücken. «Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass der BVB mehr Punkte auf dem Konto hätte, hätte er an Favre festgehalten. War es ein Fehler, ihn zu entlassen? Ja, aus meiner Sicht war es das.»
Lucien Favre hat im Dezember seinen Posten beim BVB räumen müssen. «Das Problem war nicht der Trainer. Wie sich spätestens jetzt herausstellt, ist es die Mannschaft», geht Effenberg mit Bürki, Reus, Hummels und Co hart ins Gericht.
Verlieren die Dortmunder gegen Gladbach, so werden sie in der Tabelle von den Fohlen überholt. Effenberg bemängelt die Mentalität beim BVB. «Auch wenn sie in Dortmund schon lange allergisch auf die Mentalitätsdebatte reagieren, müssen sie da durch. Denn am Ende geht es um die Mentalität. Um Leidenschaft. Um Einstellung.» (mam)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Bayern München | 10 | 26 | 26 | |
2 | RB Leipzig | 10 | 10 | 21 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 10 | 10 | 20 | |
4 | Bayer Leverkusen | 10 | 5 | 17 | |
5 | SC Freiburg | 10 | 2 | 17 | |
6 | Union Berlin | 10 | 1 | 16 | |
7 | Borussia Dortmund | 10 | 0 | 16 | |
8 | Werder Bremen | 10 | -4 | 15 | |
9 | Borussia Mönchengladbach | 10 | 1 | 14 | |
10 | FSV Mainz | 10 | 1 | 13 | |
11 | VfB Stuttgart | 10 | 0 | 13 | |
12 | VfL Wolfsburg | 10 | 1 | 12 | |
13 | FC Augsburg | 10 | -7 | 12 | |
14 | 1. FC Heidenheim 1846 | 10 | -2 | 10 | |
15 | TSG Hoffenheim | 10 | -6 | 9 | |
16 | FC St. Pauli | 10 | -5 | 8 | |
17 | Holstein Kiel | 10 | -13 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 10 | -20 | 2 |