«Entlassung von Kahn und Salihamidzic war stillos»
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«Stillos, total sch***se»:Fans äussern ihren Unmut über den Bayern-Knall

«Nicht mehr mein FC Bayern»
Alarmzeichen! Klub-Ikone wendet sich von Bayern ab

Das ist eine Abrechnung mit Bayern München. Goalie-Legende Sepp Maier kritisiert die aktuellen Entwicklungen beim deutschen Serienmeister hart, in dessen Diensten er fünfzig Jahre lang stand.
Publiziert: 31.05.2023 um 11:55 Uhr
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Aktualisiert: 31.05.2023 um 12:08 Uhr
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Sepp Maier war in den Sechzigern und Siebzigern nicht nur bei Bayern eine Bank, sondern auch in der Nationalmannschaft.
Foto: imago images/Buzzi

Sepp Maier (79), Goalie-Ikone der Siebziger, hat bei Bayern schon alles erlebt. Viermal wurde er mit den Münchnern Meister, dreimal gewann er den Pokal der Landesmeister (heute Champions League), einmal den Weltpokal, einmal den Cupsieger-Pokal.

Nach seiner Aktiv-Karriere war Maier zudem 15 Jahre lang Goalietrainer bei den Münchnern, dabei grosser Förderer von Oliver Kahn. Er sah viele Trainer kommen, und viele gehen. Nicht jede Trennung lief immer sauber und fair ab. Trotz allem: Maier hatte stets ein riesiges Bayern-Herz, auch nach seiner Karriere im Ruhestand.

«Das macht man einfach nicht»

Doch jetzt meldet sich die Ikone zu Wort: Die Geschehnisse rund um die Entlassung von Klubchef Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic haben ihn dazu veranlasst: «Ganz ehrlich? Das ist nicht mehr mein FC Bayern», meint der 79-Jährige im Interview mit Sport 1. Und legt richtig los: «Das macht man einfach nicht, egal, was da vorgefallen ist. Man hätte Brazzo und Oli mit Würde verabschieden müssen. Das haben die beiden nicht verdient. Das war schlechter Stil.»

Der Zeitpunkt der Abberufung, kurz vor dem Gewinn der Meisterschaft, sei katastrophal gewesen. «Das habe ich nicht verstanden und das ist eines FC Bayern nicht würdig.»

«Oli ist schon als Torwart ausgerastet»

Dass die Entlassung bei Kahn nicht gut angekommen sei, das kann sich Maier sehr gut vorstellen. Er kennt seinen früheren Schützling bestens. «Man muss sich nur mal daran erinnern, wie Oli als Torwart ausgerastet ist, als er Andi Herzog die Ohren lang gezogen hat, oder beim Kung-Fu-Tritt gegen Heiko Herrlich. Das ist Oli. Man kann sich nicht ändern.»

Maier überrascht nicht, dass Kahn als Bayern-Boss gescheitert ist. «Oli war immer ein Einzelkämpfer, hat nicht rechts, noch links geschaut. Als Torhüter geht das vielleicht, aber nicht, wenn man eine Führungsposition beim FC Bayern hat. Dann ist das ein Unding. Er hat einfach sein Ding durchgezogen.»

Dass sich eine Klublegende wie Sepp Maier, der 50 Jahre beim FC Bayern tätig war, jetzt so kritisch über die Entwicklungen äussern, ist kein gutes Zeichen für den Serienmeister. Bayern hat definitiv ein Imageproblem.

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