Nach dem Rausschmiss von Oliver Kahn (53) bei Bayern München machten sich der geschasste Vorstandsvorsitzende und die Vereinsführung gegenseitig Vorwürfe. Nun kündigt Kahn ein klärendes Gespräch mit der Klub-Spitze an.
«Wir werden uns, wenn alles abgekühlt ist, zusammensetzen und in Ruhe über alles sprechen», sagt Kahn gegenüber «Bild». Bisher habe er sich zu allem sehr sachlich geäussert. «Dass ich enttäuscht bin, beim Titelgewinn nicht mehr bei der Mannschaft gewesen zu sein, kann sicher jeder nachvollziehen», erklärt der 53-Jährige sein Verhalten nach der Trennung.
Herausforderung nach Erfolgen der Vorgänger
Als gescheitert sieht er sich bei den Bayern aber nicht, auch wenn seine Zeit in München nach zwei Jahren als Vorstandschef vorbei ist. «Ich habe diese Verantwortung übernommen, weil ich dem Klub etwas zurückgeben wollte. Das war nach der sehr erfolgreichen Zeit mit Uli Hoeness und Karl-Heinz Rummenigge keine einfache Aufgabe», so Kahn.
Der ehemalige Bayern-Torhüter kam im Januar 2020 in den Vorstand des Rekordmeisters und übernahm dann ab Juli 2021 das Amt des Vorstandsvorsitzenden. Sein Vertrag wäre noch bis 31. Dezember 2024 gelaufen. Im Gespräch soll es dann unter anderem auch um seine Vertragsauflösung gehen. Gemäss Bayern-Präsident Herbert Hainer (68) soll es nämlich keine einvernehmliche Trennung gegeben haben: «Es war sehr emotional. Wir konnten uns mit Oliver nicht über eine einvernehmliche Beendigung einigen.»
Gibt es eine versöhnliche Aussprache?
Am Rande der Feierlichkeiten in München reichte Hainer Kahn dann zumindest verbal die Hand: «Wir sind immer bereit zu einer Versöhnung.» Er habe Kahn geschrieben, dass er jederzeit erreichbar sei. Zu einer möglichen Aussprache scheint es mit der Gesprächsankündigung nun also auch seitens Kahn zu kommen.
Der gefeuerte Bayern-CEO schlägt jedenfalls erste versöhnliche Töne an und blickt trotz der Ereignisse der letzten Tage positiv auf seine Zeit beim Rekordmeister zurück. «Der Klub befindet sich aktuell in einer Übergangsphase, die immer schwierig ist und in der auch mal Fehler passieren. Auch wenn die aktuelle Situation gerade nicht einfach ist, überwiegen für mich die vielen grossartigen Erlebnisse mit dem FC Bayern bei Weitem die negativen», sagte er. «Das wird sich auch durch die Irritationen der letzten Tage nicht ändern.» Ob es zu einer Versöhnung im Bosse-Beben bei Bayern kommt, wird sich zeigen. (mbi)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Bayern München | 14 | 30 | 33 | |
2 | Bayer Leverkusen | 14 | 12 | 29 | |
3 | Eintracht Frankfurt | 14 | 14 | 27 | |
4 | RB Leipzig | 14 | 8 | 27 | |
5 | SC Freiburg | 14 | 1 | 24 | |
6 | VfB Stuttgart | 14 | 5 | 23 | |
7 | FSV Mainz | 14 | 6 | 22 | |
8 | Borussia Dortmund | 14 | 4 | 22 | |
9 | Werder Bremen | 14 | -2 | 22 | |
10 | VfL Wolfsburg | 14 | 6 | 21 | |
11 | Borussia Mönchengladbach | 14 | 4 | 21 | |
12 | Union Berlin | 14 | -2 | 17 | |
13 | FC Augsburg | 14 | -11 | 16 | |
14 | TSG Hoffenheim | 14 | -7 | 14 | |
15 | FC St. Pauli | 14 | -8 | 11 | |
16 | 1. FC Heidenheim 1846 | 14 | -13 | 10 | |
17 | Holstein Kiel | 14 | -23 | 5 | |
18 | VfL Bochum | 14 | -24 | 3 |