Hoeness findets lächerlich
Muss Bayern-Star Hernandez am Donnerstag in den Knast?

Sechs Monate hinter Gittern? Diese Strafe droht Bayern-Star Lucas Hernandez. Schon am kommenden Donnerstag könnte er in den Knast gehen. Ex-Bayern-Boss Uli Hoeness findets lächerlich.
Publiziert: 26.10.2021 um 12:04 Uhr
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Aktualisiert: 26.10.2021 um 12:41 Uhr
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Noch darf Lucas Hernandez mit den Bayern trainieren. Wie lange noch?
Foto: imago images/Ulrich Wagner

Muss er tatsächlich in den Knast? Es scheint so. Zumindest wenn man den Experten Glauben schenkt. Lucas Hernandez (25), der Bayern-Star und so ganz nebenbei der teuerste Spieler der Bundesliga, drohen sechs Monate Gefängnis. Dies, weil er in Spanien vor Jahren gegen das Kontaktverbot verstossen hat.

Am Donnerstag wird er wohl seine Haftstrafe antreten müssen. Vielleicht auch etwas später. «Das Gericht kann die Vollstreckung erst mal aussetzen», erklärt Rechtsanwalt Sven Wassmer, der in Madrid arbeitet, gegenüber der «Süddeutschen Zeitung». Ein Zeitaufschub. Hernandez' letzte Hoffnung? Eine Sonderbehandlung. Der Kicker könne nur noch hoffen, «dass das Vollstreckungsgericht zweiter Instanz eben doch zu dem Entschluss kommt, dass er in seiner spezifischen Situation nicht in Haft sollte», erklärt Wassmer.

Hoeness findets lächerlich

Hintergrund: Im Februar 2017, als Hernandez noch bei Atletico gekickt hat, sind er und auch seine Freundin nach einem Streit wegen häuslicher Gewalt zu 31 Tagen gemeinnütziger Arbeit verurteilt worden. Ihnen wurde ein Kontaktverbot auferlegt. Weil sich Hernandez und seine Freundin kurz darauf aber versöhnt und einige Monate später geheiratet haben, ist man gemeinsam in die Flitterwochen gereist. Nach der Rückkehr wurde der Franzose aufgrund des Verstosses gegen das weiterhin geltende Kontaktverbot verhaftet.

«Gaga!», äussert sich nun Ex-Bayern-Boss Uli Hoeness, der Hernandez 2019 nach Deutschland gelotst hat, dazu. «Ich finde das lächerlich. Der ist mit seiner Frau verheiratet und soll jetzt ins Gefängnis? Das ist gaga!» Hoeness selbst weiss, wie der Knast von innen aussieht. Ab Juni 2014 hat er wegen Steuerhinterziehung 21 Monate im Gefängnis verbracht.

Die Diskussionen um Hernandez sind für den 69-Jährigen absolut sinnlos.

Kampf gegen häusliche Gewalt

Doch in Madrid sieht man dies anders. Auch, weil die spanischen Gerichte bei häuslicher Gewalt streng sind und Hernandez schon vorbestraft ist – zweimal wegen häuslicher Gewalt. Da hilft dem Franzosen wohl auch nicht, dass er mit seiner Partnerin mittlerweile einen dreijährigen Sohn hat.

Noch ist offen, ob Hernandez' Antrag auf Berufung angenommen wird. Die Zeit wird knapp. Die Zehn-Tage-Frist, bis zu der er die Haft anzutreten hat, endet diesen Donnerstag.

Hernandez ist im Sommer 2019 für 85 Millionen Franken von Atletico zu den Bayern gewechselt. (mam)

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