Eidesstattliche Erklärung des vermeintlichen Vaters
«Nicht mein leiblicher Sohn» – neuer Wirbel um Moukokos Alter

Brisante Enthüllung um BVB-Talent Youssoufa Moukoko: In einer eidesstattlichen Erklärung erklärt sein vermeintlicher Vater, nicht der leibliche Vater zu sein und den Fussballer absichtlich vier Jahre jünger gemacht zu haben.
Publiziert: 13.12.2024 um 16:34 Uhr
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Aktualisiert: 13.12.2024 um 18:28 Uhr
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Youssoufa Moukoko steht wegen Fragezeichen rund um sein Alter in den Schlagzeilen.
Foto: IMAGO/Steinsiek.ch

Auf einen Blick

  • Zweifel an Youssoufa Moukokos Alter: Angeblicher Vater enthüllt Täuschung
  • Geburtsurkunde mit anderem Datum gefunden, BVB verweist auf deutsche Behörden
  • Moukoko könnte vier Jahre älter und am 19. Juli 2000 geboren worden sein
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Youssoufa Moukoko (20), gilt seit Jahren als riesiges Versprechen für die Zukunft. Begleitet wurde seine noch junge und ins Stocken geratene Karriere aber auch immer von Fragezeichen um sein Alter.

Neuste Entwicklung: Joseph Moukokos, der bislang als Youssoufas Vater galt, hat laut einem Bericht der «Bild» eine eidesstattliche Erklärung abgegeben, nicht der leibliche Vater zu sein und das Kind bewusst um vier Jahre jünger gemacht zu haben.

Diese Erklärung soll kommenden Sonntag in einer ProSieben-Doku «Tricksen, Schummeln, Täuschen – das Millionengeschäft mit den Fussball-Talenten» gezeigt werden.

Passende Geburtsurkunde für anderen Youssoufa

«Youssoufa Moukoko ist nicht der leibliche Sohn von mir und meiner Ehefrau Marie Moukoko. Er ist auch nicht am 20. November 2004 in Yaoundé, Kamerun, geboren», soll in dieser Erklärung wortwörtlich drinstehen. Laut Joseph Moukoko ist Youssoufa bereits am 19. Juli 2000 geboren: «Wir haben ihn vier Jahre jünger gemacht.»

Wäre Moukoko tatsächlich vier Jahre älter, hätte er nicht in den Jugendmannschaften spielen dürfen, in denen er so viele Erfolge feierte und teils unfassbare Statistiken ablieferte. Zum Beispiel wäre er zu alt für die U17-Meisterschaft 2018 mit Borussia Dortmund oder die U21-Europameisterschaft 2021 mit Deutschland gewesen.

Joseph Moukokos Aussagen passen zu einer Bild-Recherche, wonach in der Meldebehörde in Yaoundé keine Geburtsurkunde auf den Namen Youssoufa Moukoko mit Geburtsdatum 20. November 2004 auffindbar sei. Stattdessen fand sich eine Geburtsurkunde für einen Youssoufa Mohamadou, geboren am 19. Juli 2000.

BVB nimmt zu Vorwürfen Stellung

Joseph Moukoko erzählt, wie er mit der falschen Urkunde einen Pass besorgt und Youssoufa als seinen Sohn nach Hamburg mitgenommen habe. Das soll 2014 passiert sein. 2016 folgte dann der Wechsel von St. Pauli zum BVB. Dort sei Joseph direkt beim Verein angestellt gewesen und seine Frau habe eine Stelle beim damaligen Hauptsponsor Evonik erhalten. Er und seine Frau hätten dort monatlich Geld erhalten, ohne dafür zu arbeiten. Moukokos vermeintlicher Vater widerspricht mit dieser Erklärung einer Gerichtsaussage aus dem Jahr 2022, als er unter Eid versichert hatte, Youssoufas leiblicher Vater zu sein.

Der BVB verweist nach den Vorwürfen auf die deutschen Behörden. «Die leiblichen Eltern ergeben sich im Falle von Youssoufa Moukoko aus amtlichen Ausweisdokumenten und Geburtsurkunden, die von einer deutschen Behörde ausgestellt worden sind», sagt Dortmunds Kommunikationschef Sascha Fligge. Diese Dokumente hätten weiterhin Bestand und seien Grundlagen für Spielberechtigungen. Aktuell ist Moukoko vom BVB an OGC Nizza verliehen.

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