Hier küsst Verbandspräsident Hermoso
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Szene sorgt für Aufregung:Hier küsst Verbandspräsident Hermoso

Rubiales über Hermoso-Kuss
«Habe sie geküsst wie meine Tochter»

Luis Rubiales spricht über den Kuss-Eklat. Er gibt zu, dass er sich anders hätte verhalten sollen. Gleichzeitig verharmlost er die Aktion.
Publiziert: 12.09.2023 um 10:07 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2023 um 10:39 Uhr
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«Ich bin ein guter Kerl», sagt Luis Rubiales über sich.
Foto: Europa Press via Getty Images

Nur einen Augenblick dauerte der Kuss, den Luis Rubiales (46) der frischgebackenen Weltmeisterin Jennifer Hermoso (33) auf den Mund gab. Ausgelöst hat er eine Welle der Entrüstung.

Nun spricht Rubiales ausführlich über die Szene. Im Interview mit Piers Morgan (58) auf TalkTV sagt er: «Meine Absichten waren edel, enthusiastisch und zu 100 Prozent nicht sexuell, ich wiederhole: zu 100 Prozent.» Rubiales geht noch weiter und fügt an: «Ich habe Jenni geküsst wie ich meine Tochter küsse.» Unter Freunden und Familie sei das sehr üblich.

«Ich bin ein guter Kerl»

Die Aussenwahrnehmung ist eine andere. Auch bei Hermoso. Sie empfand den Kuss als unangenehm, die Aktion passierte gegen ihren Willen. Inzwischen hat sie Rubiales bei der Generalstaatsanwaltschaft angezeigt.

Dieser gibt rückblickend zu, dass er sich anders hätte verhalten sollen. Er hätte diplomatischer handeln sollen. Trotzdem beschreibt er den Kuss als «sehr glücklichen, euphorischen Moment».

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Piers konfrontiert Rubiales auch damit, dass von Missbrauch die Rede ist. Gegen diesen Vorwurf wehrt er sich vehement. «Ich habe einen Fehler gemacht und entschuldige mich dafür», meint Rubiales. «Aber lassen Sie mich klarstellen, dass es sich unter keinen Umständen um sexuelle Aggression handelt.»

«Kein Missbrauch?», hakt Piers nach. «Nein, natürlich nicht», kommt sofort die Antwort. Rubiales ist überzeugt, dass die Wahrheit ans Licht kommen wird. «Schauen Sie sich mein Gesicht an, ich bin ein guter Kerl.»

Für Geste schämt er sich

Nicht nur der Kuss sorgte für Schlagzeilen, sondern auch eine Szene, die zeigt, wie sich Rubiales auf der Tribüne in den Schritt fasst – im Beisein von Fifa-Boss Gianni Infantino (53), der spanischen Königin Letizia (50) und ihrer Tochter Sofia (16).

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Diesbezüglich zeigt Rubiales deutlich mehr Reue. «Dafür schäme ich mich wirklich», meint er. «Ich entschuldige mich, denn das ist nicht das Verhalten, das ich hätte zeigen sollen.»

So oder so hat das Ganze Konsequenzen. Rubiales ist nicht länger spanischer Verbandspräsident, er könne seine «Arbeit nicht fortsetzen». Auch das Amt als Vizepräsident der Uefa legt er nieder. Noch offen ist, was nach der Anzeige durch Hermoso auf ihn zukommt. Die spanische Staatsanwaltschaft hat deswegen Anklage wegen sexuellem Übergriff und Nötigung gegen ihn erhoben. (bir)

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