Ihre Biografie enthüllt
DFB-Star Popp musste einst Meerschweinchen töten

DFB-Stürmerin Alexandra Popp veröffentlicht während der WM ihre Biografie – und schildert darin einen Verhandlungsstreit und eine schreckliche Job-Anekdote.
Publiziert: 02.08.2023 um 14:28 Uhr
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Momentan kämpft Alexandra Popp mit ihren DFB-Frauen um den Weltmeistertitel.
Foto: DUKAS

DFB-Star Alexandra Popp (32) kämpft gerade in Australien mit ihrem Team um den Weltmeistertitel. Zeitgleich veröffentlicht die deutsche Stürmerin ihre Autobiografie, in der sie private Einblicke in ihr Leben gibt. Titel: «Dann zeige ich es euch eben auf dem Platz.»

Im Buch erinnert sich die Kapitänin an ein Verhandlungstreffen. «Die Verantwortlichen kommen erst mal zu spät, was für uns schon ein deutlicher Hinweis auf mangelnde Wertschätzung ist», schreibt Popp. Dann folgte der Schock: «Sie erklären uns kurz und knapp, der Verband müsse sparen.» Gleichbedeutend mit einem verhältnismässig tiefen Angebot.

Aufregung um Verhandlungen – heute verdreifacht

«Ganz ehrlich, das ist wie ein Schlag in die Fresse», antwortet Popp auf das erste Angebot des Verbandes. Daraufhin sollen sich die «DFB-Herren», wie Popp sie nennt, «tierisch aufgeregt» haben. Die Verhandlung wurde schliesslich vertagt. Wie hoch das ursprüngliche Angebot war, ist nicht bekannt. Die finale Prämie bei einem Titelgewinn wurde schliesslich auf 75'000 Euro pro Spielerin angesetzt. Allerdings schieden die DFB-Frauen dann im Viertelfinal aus.

Solche Verhandlungen gehören der Vergangenheit an. An der diesjährigen WM wurden die Prämien, die heuer von der Fifa vorgegeben werden, mehr als verdreifacht. Bei einem Titelgewinn gibts rund 245'000 Euro pro Kopf.

Popp musste Meerschweinchen eigenhändig töten

In Popps Autobiografie findet auch eine kuriose Anekdote Platz. So war die ausgebildete Tierpflegerin bei ihrer Anstellung in einem Zoo vor einigen Jahren für die Luchse verantwortlich. Da Raubtiere kein Lebendfutter erhalten dürfen, musste Popp für die Tiere Meerschweinchen töten: Den Hals umdrehen, bis das Genick bricht.«Mir ist irgendwie übel. Als das leichte Knacken ertönt, steigen mir Tränen in die Augen», schreibt Popp.

Für die DFB-Frauen gehts am Donnerstag (11 Uhr MEZ) ums Eingemachte. Dann kämpfen Popp und ihre Teamkolleginnen gegen Südkorea um den Einzug in den Achtelfinal. Ein Sieg und die zweifachen Weltmeisterinnen (2003 und 2007) sind fix dabei, bei einem Remis oder einer Niederlage müssen sie auf Schützenhilfe hoffen. (mou)

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