Noch nicht so lange her, im Sommer 2021 wars, da träumte die ganze Schweiz vom historischen Halbfinal-Einzug an einer WM. Es gab Penaltyschiessen im EM-Viertelfinal zwischen der Nati und Spanien. Riesig war die Enttäuschung, als Vargas scheiterte und Oyarzabal traf, die Schweiz ausgeschieden und der Traum vom Halbfinal ausgeträumt war. Danach gab es in der Nations League, neben einer Heimniederlage gegen Spanien, den gut tuenden Auswärtssieg. Embolo und Akanji trafen am 24. September 22 zum 2:1-Sieg.
Aber die nächste bittere Pleite folgte schnell. Die Spanier waren Anfang Juli 23 auch Gegner der Schweizer U21 – wieder ein EM-Viertelfinalspiel, wieder mit dem besseren Ende für sie. Die Entscheidung fiel in der Verlängerung. Wer jetzt daran geglaubt hat, dass die Frauen an der WM Revanche nehmen können, sah sich früh im Spiel getäuscht.
Die Nati war im Gegensatz zu den Viertelfinals der Männer nicht auf der Höhe der Spanierinnen. Die top motivierten Favoritinnen waren zu stark, in allen Belangen überlegen, der Sieg der Ibererinnen diskussionslos.
In Nations League wieder gegen Spanien
Doch die nächste Chance für Revanche kommt bald. Das Team von Inka Grings trifft bei der Premiere der Nations League im Herbst in der Liga A auf Schweden, Italien und … Spanien.
Nach der erfolgreichen Einführung der Nations League bei den Männern 2018 findet diese also nun auch bei den Frauen statt. Jedes Team tritt gegen jeden Gegner einmal zu Hause und einmal auswärts an. Die Sieger der vier Gruppen der Liga A bestreiten im Februar das Final Four, wobei sich die beiden Finalisten für die Olympischen Spiele in Paris qualifizieren. Die Drittklassierten jeder Gruppe bestreiten ein Playoff um den Klassenerhalt, der Tabellenletzte steigt in die Liga B ab. Insgesamt nehmen 51 Nationen teil, die in drei Ligen eingeteilt sind.