Wird Deutschland hier ein Penalty geklaut?
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EM-Finalist wittert Betrug:Wird Deutschland hier ein Penalty geklaut?

Schiri-Experte Urs Meier sauer über VAR-Versagen im EM-Final
«Ein Fall wie Maradonas Hand Gottes»

Das Handspiel auf der Torlinie von Englands Captain Leah Williamson sorgt auch Tage später für rote Köpfe. So auch bei Ex-Spitzenref Urs Meier, der kein Verständnis für das Versagen des VAR hat.
Publiziert: 02.08.2022 um 11:39 Uhr
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Aktualisiert: 02.08.2022 um 17:40 Uhr
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Die Szene des Anstosses: In der 26. Minute des EM-Finals zwischen England und Deutschland stoppt England-Skipperin Leah Williamson den Ball auf der Linie mit der Hand.
Foto: Getty Images
Alain Kunz

«Das ist doch ein klares Handspiel!», ereifert sich Urs Meier, eben von seinem Wohnort Marbella kommend für ein paar Schweizer Tage in Zürich gelandet.

Zur Erinnerung: In der 26. Minute des EM-Finals zwischen England und Deutschland (2:1 n.V.) im proppenvollen Wembley-Stadion stoppt der Captain der Three Lionesses, Leah Williamson, den Ball nach einem Monstergetümmel mit der Hand vor der Linie. Wobei der Arm horizontal ausgestreckt ist und sich die Hand auf Höhe der Frisur befindet.

«Genau dafür ist der VAR doch da!»

Die ukrainische Schiedsrichterin Kateryna Monzul sieht die Szene offenbar nicht. Die Video Assistant Referees schon, denn das Duo aus dem Keller, der Italiener Paolo Valeri und der Holländer Pol van Boekel, meldet sich. Doch es passiert … Nichts!

Blue-Sport-Experte und Champions-League-Final-Ref 2002 Meier zur Szene: «Was macht der Arm dort oben? Dort hat er nichts zu suchen, damit geht man ein grosses Risiko ein. Die Bewegung ist nicht natürlich. Da sind schon ganz andere Penaltys gepfiffen worden als dieser. Genau dafür ist der VAR doch da. Dass es keine Fälle wie Maradonas Hand Gottes oder Thierry Henrys Hands gegen Irland mehr gibt. Das ist auch so ein Fall.»

VAR versagte auch im Spiel Schweiz-Holland

Man spürt den Ärger des Aargauers darüber, dass der VAR versagt hat. Es war ja nicht das erste Mal an diesem Turnier, was die ganze Sache keinesfalls besser macht. Auch beim Spiel der Schweiz gegen Holland (1:4), als der VAR zuerst eine Offside-Situation durch die Schiedsrichterin nachchecken liess, obwohl er das alleine entscheiden müsste. Und beim vierten Tor der Holländerinnen, das klar Offside war, hatte er dann keinen Bock mehr zu intervenieren. Auch wenn es in London kaum Gipfeli gab…

Die Schiedsrichterin hätte an den Monitor gehört

Wie hätte denn die Finalszene ablaufen müssen? Das ist ziemlich einfach und wurde am VAR-Vor-Saison-Anlass von Liga und Verband Ende Juni nochmals dargelegt: Die Schiedsrichterin hat den Ball an der Hand ganz offensichtlich nicht gesehen, war ja auch ein ziemliches Getümmel, viele Spielerinnen auf engstem Raum versammelt und der Ball flippte hin und her. Selbst da hat Meier wenig Verständnis: «Auf diesem Niveau muss man das ganz einfach sehen!»

Egal. Der VAR siehts ja: Ball an der Hand. Er schaltet sich ein. Alles tiptop. Doch dann läuft alles schief: Der VAR hätte die Schiedsrichterin zwingend auffordern müssen, eine On-Field-Review zu machen, sich also die Szene selber am Spielfeldrand anzuschauen. Dass dies nicht passierte, ist total unverständlich. Hier hat das System komplett versagt.

Und wenn dann Monzul dann dennoch zum Schluss gekommen wäre, das offensichtliche Handspiel sei nicht strafbar – okay. Ohne diesen Check haftet der Szene auf ewig der Makel eines Skandals zu Wembley an.

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Norwegen
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Finnland
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Dänemark
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Tschechische Republik
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Gruppe A3
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England
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Schweden
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Irland
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Gruppe A4
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Island
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Türkei
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Aserbaidschan
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Gruppe B2
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Serbien
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Bosnien und Herzegowina
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Gruppe B4
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Georgien
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Litauen
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Zypern
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Gruppe C2
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Lettland
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Moldawien
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Gruppe C3
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Griechenland
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Montenegro
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Färöer
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Andorra
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Gruppe C4
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Rumänien
Rumänien
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Bulgarien
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Armenien
Armenien
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Kasachstan
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Gruppe C5
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Luxemburg
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