«Fast gezwungen, verletzt zu spielen»
Spielerin äussert harsche Kritik an Real-Bossen

Kosovare Asllani (32) verlässt nach drei Jahren Real Madrid Femenino. Zum Abschied äussert sie ihre Meinung. Und damit viel Kritik an den Klub-Bossen.
Publiziert: 25.06.2022 um 15:58 Uhr
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Kosovare Asllani verlässt Real Madrid Femenino.
Foto: Instagram/asllani9

Drei Jahre spielte Kosovare Asllani für Real Madrid Femenino. In dieser Zeit absolvierte die Schwedin 95 Partien, erzielte 36 Tore und bereitete deren 18 vor. Nun verabschiedet sie sich vom spanischen Klub. Die 32-Jährige verlängert ihren Ende Juni auslaufenden Vertrag nicht.

Zum Abschied gibts von Asllani allerdings noch eine Ladung Kritik. «Der Klub liegt mir sehr am Herzen, aber ich habe das Gefühl, dass er in den falschen Händen ist», sagt die Stürmerin gegenüber «SportExpressen».

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In der Zeit bei den Königlichen habe sie nicht nur schöne Erfahrungen gemacht. «Es ist schwierig, ins Detail zu gehen», so Asllani. «Ich denke, es gibt im Klub eine Kultur, die für die Spielerinnen nicht gesund ist.» Was das konkret bedeutet, hat sie selber erlebt. «Man hat mich fast gezwungen, verletzt zu spielen und ich habe keine Hilfe bekommen.» Das sind happige Vorwürfe.

Entscheid für längere Karriere

Die Schwedin erzählt weiter, dass der Vorstand nicht auf die Mediziner gehört habe. Er gehe geradezu fahrlässig mit der Gesundheit der Spielerinnen um. «Am Ende war es eine Entscheidung, die ich treffen musste, um eine längere sportliche Karriere zu haben», liefert sie den Grund für ihren Abschied.

Sie habe versucht, Dinge zu ändern. «Ich denke, ich habe von Anfang an viel für den Verein getan, aber ich habe gesehen, dass er die Spielerinnen in all diesen Jahren nicht gut behandelt hat», so Asllani. Für sie sei es aber wichtig, ihre Meinung zu äussern, da es bisher noch niemand getan hat.

Mit diesem Abschiedsgeschenk haben die Klubverantwortlichen bestimmt nicht gerechnet. Ob Asllanis Worte etwas bewirken, wird sich zeigen. Ihr Fokus gilt nun der Europameisterschaft in England (6. bis 31. Juli). Mit Schweden trifft sie in der Gruppenphase unter anderem auf die Schweiz (13. Juli, 18 Uhr). (bir)

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