Von den eigenen Fans ausgebuht
Wirbel um Anti-Rassismus-Aktion der Engländer

England diskutiert kontrovers über den Kniefall seiner Nationalmannschaft als Zeichen gegen Rassismus. Doch die «Three Lions» wollen die Aktion auch an der EM fortsetzten.
Publiziert: 07.06.2021 um 13:39 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2021 um 13:58 Uhr
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Gemischte Reaktionen: Als die Engländer vor dem Anpfiff auf die Knie gehen, kommts zu Buh-Rufen.
Foto: imago images/Cover-Images

Es ist keine Überraschung, dass Englands Nationalspieler vor dem Anpfiff auf die Knie gehen. Das Symbol der Anti-Rassismus-Bewegung wurde schon die ganze Premier-League-Saison praktiziert, zuletzt auch beim Champions-League-Final zwischen ManCity und Chelsea.

Aber es ist eine Überraschung, dass der Kniefall von einem Teil der eigenen Fans mit Buh-Rufen quittiert wird! Die Störfeuer werden vor dem Testspiel gegen Rumänien in Middlesborough allerdings vom Applaus eines Grossteils der 6000 Fans übertönt.

Southgate hat kein Verständnis

Ähnliches passierte bereits in der Partie gegen Österreich. Nationaltrainer Gareth Southgate zeigt sich sehr enttäuscht: «Das eigene Team auszubuhen, ist meiner Meinung nach eine seltsame Aktion. Wenn man mit der Aktion nicht einverstanden ist, könnte man vielleicht einfach nichts tun.»

Stattdessen wurde das Team von den eigenen Fans attackiert, noch bevor der erste Ball gespielt war. Aber Southgate macht klar, dass die «Three Lions» auch an der EM mit dem Kniefall gegen Rassismus protestieren werden: «Wir sind mehr denn je dazu entschlossen.»

Stellvertretend für die Mannschaft sagt Marcus Rashford: «Wir können nicht kontrollieren, wie die Fans reagieren. Aber auf jeden Fall finden wir, dass es das Richtige ist und deshalb werden wir damit weitermachen!» (md)

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