So würde Henchoz die Nati in die EM schicken
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Nati-Legende im «Blick Kick»:So würde Henchoz die Nati in die EM schicken

Petkovics offene Fragen
Sommer wird während EM Papi – wer ersetzt ihn?

Am Samstag steigt für die Schweiz an der EM in Baku das erste Gruppenspiel. Diese fünf offene Fragen martern Nati-Coach Vladimir Petkovic vor dem Auftakt gegen Wales.
Publiziert: 06.06.2021 um 15:11 Uhr
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Aktualisiert: 06.06.2021 um 19:31 Uhr
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Der verdiente Lohn nach drei Toren beim 7:0 gegen Liechtenstein: Mario Gavranovic mit seiner Tochter Leonie.
Foto: TOTO MARTI
Max Kern

Die Kernfrage vor dem Auftaktspiel am Samstag gegen Wales: Wie macht man gegen Real-Madrid-Star Gareth Bale (31) die linke Seite zu?
Verteidigt der gelernte Links-Verteidiger Ricardo Rodriguez gegen den schnellen Rechtsaussen Bale, der zuletzt von Real an Tottenham Hotspurs ausgeliehen war? Oder bringt Vladimir Petkovic die offensivere Variante mit Steven Zuber im linken Couloir? Wie zuletzt bei den beiden EM-Vorbereitungsspielen gegen die USA und Liechtenstein. Oder ist gar eine Variante mit Rodriguez und Zuber möglich? Würde bedeuten, dass einer aus der Dreier-Abwehr Elvedi/Schär/Akanji seinen Platz für Rodriguez räumen müsste. Eher unwahrscheinlich. Tendenz: Gegen Bale ist Rodriguez im Vorteil.

Wer ersetzt Goalie Sommer?
Der Stammgoalie wird wohl auf eigenen Wunsch mitten im Turnier nach Hause fliegen, um bei der Geburt seiner zweiten Tochter im Gebärsaal dabei zu sein. Termin ist Mitte Juni. Man hört schon die Alarmglocken schrillen! Am 16. Juni spielt die Schweiz in Rom gegen Italien. Wer steht für Sommer gegen Verratti, Immobile & Co. zwischen den Pfosten? Hat Petkovic eine klare Nummer 2? «Jein», sagt der Coach nach dem 7:0 gegen Liechtenstein, «wir haben eine klare Nummer 1. Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht, wer die Nummer 2 und wer die Nummer 3 ist. Klar war nur schon im März, dass Jonas Omlin gegen Finnland und Yvon Mvogo gegen Liechtenstein spielen wird.» Tendenz: Omlin ist die 2.

Alles zur Fussball-EM

Wegen Corona musste die Europameisterschaft um ein Jahr in den Sommer 2021 verschoben werden. Vom 11. Juni bis 11. Juli kämpfen die Schweiz und 23 weitere Mannschaften in elf Ländern um den Titel.

Wegen Corona musste die Europameisterschaft um ein Jahr in den Sommer 2021 verschoben werden. Vom 11. Juni bis 11. Juli kämpfen die Schweiz und 23 weitere Mannschaften in elf Ländern um den Titel.

Mbabu oder Widmer – wer spielt rechts hinten?
Wolfsburg-Verteidiger Kevin Mbabu oder der Basler Silvan Widmer? Petkovic sagt: «Silvan hat ein gutes Spiel gegen die USA gemacht, Kevin war gegen Liechtenstein phasenweise auch gut. Es wird ein harter Konkurrenzkampf. Und Edimilson bringt noch eine weitere taktische Möglichkeit.» Tendenz? 50:50 zwischen Widmer und Mbabu.

Wer spielt als zweiter Sechser neben Captain Xhaka?
Wer gibt den Sekundanten von Taktgeber Granit Xhaka im defensiven Mittelfeld? Ein Duell zwischen Atalanta-Profi Remo Freuler und Gladbachs Denis Zakaria. Mit Vorteil Freuler. Der Zürcher Oberländer hat in der Serie A eine ganz starke Saison abgeliefert. Zakaria kommt aus einer achtmonatigen Knieverletzung zurück und ist immer noch nicht auf seinem Top-Niveau.

Wer spielt neben Stossstürmer Seferovic?
Benfica-Lissabon-Stürmer Haris Seferovic ist unter Petkovic gesetzt. Wer greift neben ihm an – Breel Embolo oder Mario Gavranovic, der am Donnerstag mit drei Toren beim 7:0 gegen Liechtenstein eine starke Visitenkarte abgeliefert hat? Tendenz: Eher Embolo. Denn Gavranovic ist der bessere Joker.

Nati-Legende Henchoz: «Würde Embolo und Schär draussenlassen»

Nati-Legende Stéphane Henchoz (46) geht mit «Blick Kick»-Moderator Andreas Böni die Wunschaufstellung der Schweiz durch. Zuerst trifft die Nati auf Wales – und damit auf Sturm-Rakete Gareth Bale. Wer soll ihn hinten links in der Dreierkette stoppen? «Ich würde Rodriguez Schär im ersten Spiel vorziehen. Denn Schär fehlt ein bisschen Spielpraxis und Rodriguez spielt mit links.»

Und bei der umkämpften Stelle rechts hinten? «Mbabu! Noch vorne ist Widmer besser, aber hinten ist Mbabu stabil und stark.»

Shaqiri sieht Henchoz natürlich in der Startformation. «Aber wo?», wirft der EM-Fahrer von 1996 und 2004 in den Raum? «Ich würde ein 3-4-3 spielen und Shaqiri leicht rechts aufstellen. Weil er dann mit seinem linken Fuss reinkommen und schiessen oder einen Pass geben kann.»

Eine weitere Entscheidung in der Offensive: Tendenz für den erfahrenen Mehmedi statt Embolo.

Nati-Legende Stéphane Henchoz (46) geht mit «Blick Kick»-Moderator Andreas Böni die Wunschaufstellung der Schweiz durch. Zuerst trifft die Nati auf Wales – und damit auf Sturm-Rakete Gareth Bale. Wer soll ihn hinten links in der Dreierkette stoppen? «Ich würde Rodriguez Schär im ersten Spiel vorziehen. Denn Schär fehlt ein bisschen Spielpraxis und Rodriguez spielt mit links.»

Und bei der umkämpften Stelle rechts hinten? «Mbabu! Noch vorne ist Widmer besser, aber hinten ist Mbabu stabil und stark.»

Shaqiri sieht Henchoz natürlich in der Startformation. «Aber wo?», wirft der EM-Fahrer von 1996 und 2004 in den Raum? «Ich würde ein 3-4-3 spielen und Shaqiri leicht rechts aufstellen. Weil er dann mit seinem linken Fuss reinkommen und schiessen oder einen Pass geben kann.»

Eine weitere Entscheidung in der Offensive: Tendenz für den erfahrenen Mehmedi statt Embolo.

Henchoz vor EM über Nati, Shaqiri und die Favoriten
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«Blick Kick» in voller Länge:Henchoz vor EM über Nati, Shaqiri und die Favoriten
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