Es ist das heisse Nati-Thema am Sonntagmorgen, eine Woche vor dem EM-Start, das auch im «Blick Kick» interessiert: Unsere Nati-Stars gehen an den beiden freien Tagen unter die Leute. Captain Granit Xhaka lässt sich ein Tattoo stechen, Steven Zuber schiesst ein Foto mit Edel-Köchen. Obwohl Trainer Vladimir Petkovic im Blick-Interview klarstellte, dass sie keine Freunde, weit entfernten Verwandten sehen und keine Feiern besuchen sollten. Eine Spielabsage und Forfait-Niederlage bei der EM wegen Corona, es wäre der Horror.
Wie sieht das «Blick Kick»-Gast Stéphane Henchoz, der selber zwei Europameisterschaften mit der Schweiz miterlebte (1996, 2004)? «Das ist nicht optimal», sagt der ehemalige Nati-Verteidiger. Einerseits soll Petkovic «sechs Tage vor dem Eröffnungsspiel gegen Wales keine grosse Sache daraus machen». Das grosse Aber: «Nächste Woche müssen es die Spieler verstanden haben.»
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«Nati fussballerisch hervorragend»
Denn die Ausgangslage an der EM sei für die Schweiz vielversprechend. Die Art und Weise, wie die Nati an der WM vor drei Jahren beim Out gegen Schweden auftrat, war für Henchoz noch «unentschuldbar». Jetzt hat er wieder Freude an der Nati. «Sie ist fussballerisch hervorragend. Gegen Spanien und Deutschland, also grosse Nationen, haben sie sehr gut gespielt (in der Nations League letzten Herbst, Anm. d. Red.).»
Was noch fehlt? «Hinten sind wir manchmal noch nicht hundert Prozent sicher, und vorne müssen wir mehr Tore schiessen.» Aber: «Die Nati wird die Achtelfinals erreichen, da bin ich mir ganz sicher.»