Schon lange nicht mehr wurde eine mögliche Nati-Aufstellung derart kontrovers diskutiert wie vor dem Türkenspiel. Die grosse Frage nach der Peinlich-Pleite gegen Italien (0:3) vor dem «Alles-oder-Nichts-Spiel»: Welcher Stammformation schenkt Vladimir Petkovic sein Vertrauen?
Baut er sein Team komplett um, wie das zum Beispiel Blick-Experte Markus Babbel gefordert hat und lässt grosse Namen wie Shaqiri, Xhaka und Seferovic auf der Bank? Oder macht es Petkovic, wie es Ex-Nati-Goalie Pascal Zuberbühler tun würde und stellt nochmals genau dieselbe Mannschaft auf den Platz wie gegen Italien? So als Chance für Wiedergutmachung quasi…
Petkovic will an seinem System festhalten
Wahrscheinlich kommt’s zu einer Art Zwischenlösung. Wie Blick erfuhr, will Petkovic an seinem 3-5-2-System festhalten. Akanji, Xhaka, Freuler, Shaqiri und Seferovic sollen dabei wiederum die Achse bilden. Im Vergleich zum Italien-Spiel dürften dennoch zwei frische Kräfte auflaufen: Steven Zuber und Silvan Widmer werden gegen die Türkei die Flügelzange bilden. Wahrscheinlich erhofft sich Petkovic von den beiden mehr Offensivaktionen als von Kevin Mbabu und Ricardo Rodriguez.
Mbabu dürfte auf der Ersatzbank Platz nehmen müssen. Rodriguez dagegen wird in die Dreierkette auf die linke Seite rücken, wo Fabian Schär seinen Platz räumen muss. Dies würde also heissen: Mario Gavranovic, Ruben Vargas oder Denis Zakaria bleiben auch im letzten Gruppenspiel wohl vorerst nur auf der Bank. Hoffen wir, dass Petkovic mit seiner sanften Stammelf-Korrektur ein glückliches Händchen hat. Ob’s denn so sein wird, bald wissen wir mehr. Anpfiff zum Knüller gegen die Türkei ist um 18 Uhr.