Gelson würde gegen die Türkei Vargas bringen
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Neue Nati-Impulse?Gelson würde gegen die Türkei Vargas bringen

Vargas und Gavranovic?
Die grosse Aufstellungs-Diskussion vor dem Türken-Krimi

Ob die Nati genug Teamspirit hat, um die Türken zu schlagen und welche Elf Petkovic auf den Rasen schicken soll? Pascal Zuberbühler (50) und Gelson Fernandes (34) diskutieren im «Blick Kick».
Publiziert: 20.06.2021 um 15:23 Uhr
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Aktualisiert: 22.06.2021 um 19:36 Uhr
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Klartext: Pascal Zuberbühler.
Foto: Sven Thomann

Wenn einer weiss, wie man gegen heissblütige Türken besteht, dann Goalie-Legende Pascal Zuberbühler (50). Im November 2005 steht der Thurgauer auf dem Feld, als die Schweiz vor 42'0000 Fans im Şükrü-Saracoğlu-Stadion eine seiner legendärsten Schlachten schlägt. «Wir sind durch die Hölle gegangen», sagt Zubi. Am Ende qualifiziert sich die Nati trotz 2:4-Niederlage für die WM in Deutschland, nach dem Spiel kommts zu wüsten Szenen, die als die Schande von Istanbul in die Geschichtsbücher eingeht.

Das Ganze habe die Nati damals richtig «zusammengeschweisst», sagt Zubi. Etwas, was er bei der aktuellen Elf vermisse. «Die Mannschaft gibt mir nicht das Gefühl, dass sie komplett füreinander gehen.» Dies sei aber nötig, um heute gegen die Türken zu bestehen: «Es gibt es nur eines: Zuerst den Fight aufnehmen!»

Zubi fordert Italien-Elf

Mit welchen Spielern er das machen würde, ist für Zubi klar: Jene Elf, die schon beim 1:1 gegen Wales und beim 0:3 gegen Italien auf dem Rasen stand: «Man muss die Spieler jetzt an der Ehre packen. Ihnen die Möglichkeit geben, es allen zu zeigen.»

Nati-Legende Gelson Fernandes siehts ähnlich. Die Schweiz habe nicht «30 Spieler», die für den Unterschied sorgen können. Und Coach Vladimir Petkovic habe sich bislang immer auf seine Stammspieler verlassen können. «Man darf nicht vergessen, was die Spieler in den letzten Jahren geleistet haben, Petkovic hatte bislang immer Erfolg.»

«Gavranovic ist heiss»

Nichtdestotrotz könnte sich Gelson vorstellen, Augsburg-Söldner Ruben Vargas zu bringen: «Er ist schnell, hat Power, keine Angst, nichts zu verlieren. Es fehlt derzeit an Dynamik, Vargas bringt dieses Element mit.» Auch im Sturm sei es für Gelson denkbar, dass es Änderungen geben. «Gavranovic ist heiss.» Heisser als Haris Seferovic?

Doch ob Dreier- oder Viererkette, ob Seferovic oder Gavranovic, wichtig sei, dass man den Kampf annehme. «Heute entscheidet nicht das System, sondern die Mentalität», sagt Gelson. Und Zubi fügt an, dass es «nur um den Kopf und das Herz» gehe.

So wie damals im November 2005 als die Schweizer Nati den Kampf angenommen und ein ganzes Land glücklich machte.

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