Es sind gute Nachrichten, welche die «Gazetta dello Sport» am Dienstag verbreitet: Christian Eriksen gehts immer besser!
Eriksen bestellt Pizza ins Spital
Der Däne, der am letzten Samstag in der ersten EM-Partie gegen Finnland (0:1) zusammenbrach und einen Herzstillstand erlitt, liegt in Kopenhagen im Rigshospitalet-Krankenhaus. Und hat offensichtlich so richtig Hunger!
Laut Bericht soll Eriksen nach dem Morgenessen keine Lust mehr auf das Spital-Zmittag gehabt haben. Viel mehr hat er Lust auf ... Pizza! Sein Wunsch ist dem dänischen Teamchef Per Thostesen Befehl. Sofort wird aus einer der vielen Pizzerien in Kopenhagen eine Pizza geliefert und im 14. Stock des Rigshospitalet ans Bett serviert.
Schon am Mittwoch aus dem Spital?
Dass Eriksen wieder grossen Appetit hat, ist ein weiteres gutes Zeichen, dass der Mittelfeldspieler von Inter Mailand auf dem Weg zur Besserung ist. Ja sogar so gut, dass die «Gazzetta dello Sport» schreibt, dass er vielleicht bereits am Mittwoch aus dem Spital entlassen werden kann!
Am Montag wurden beim Starspieler der Dänen erneut intensive Untersuchungen durchgeführt. Bis aber ein Grund für die Herzrhythmusstörungen gefunden ist, könnte noch viel Zeit vergehen. Vor allem aber auch, bis man weiss, wie es mit Eriksen, dem Fussballer, aber auch Eriksen, dem Menschen weitergeht.
Noch bevor Eriksen am Montag im Beisein seiner Freundin Sabrina, den Eltern Thomas und Dorthe und Schwester Louise seine geliebte Pizza essen konnte, erhielt er Besuch vom dänischen Nationalmannschaft-Arzt Martin Boesen. Von dem Mann, der auf dem Platz sofort erste Hilfe leistete. Auch die Teamkollegen Kasper Schmeichel und Simon Kjaer durften ihren Kumpel im Spital besuchen. Eine Delegation von Inter-Mailand-Vertretern hat sich ebenfalls angekündigt.
Eriksen: «Spielt für ganz Dänemark!»
Am Dienstagmorgen dann wendet sich Eriksen erstmals via soziale Medien an die Öffentlichkeit. Er postet ein Bild aus dem Spitalbett, mit Daumen hoch und einem breiten Lächeln. Dazu schreibt er: «Hallo zusammen. Einen riesigen Dank für all die süssen und unglaublichen Grüsse und Nachrichten aus aller Welt. Das bedeutet mir und meiner Familie sehr viel. Mir geht es – den Umständen entsprechend – gut. Ich muss noch immer einige Untersuchungen im Spital über mich ergehen lassen, aber ich fühle mich okay. Jetzt werde ich die Jungs unseres dänischen Teams in den nächsten Spielen anfeuern – spielt für ganz Dänemark! Beste Grüsse, Christian.»
Sein Teamkollege und Barça-Stürmer Martin Braithwaite erklärte am Montag: «Es hat mir sehr gut getan, ihn zu sehen. Es ist ein Wunder!» Auch Kaspers Vater Peter Schmeichel spricht von einem Wunder: «Seine Freundin Sabrina glaubte beim Betreten des Spielfelds, er sei tot! Mein Sohn rannte zu ihr rüber und sagte ihr, dass Eriksen noch atmet.» (wst)
