Zittern um das Leben des Liebsten
Wie muss Eriksens Freundin gelitten haben

Niemand stand während den dramatischen Szenen von Kopenhagen härter unter Schock als Sabrina Kvist Jensen (28). Seit neun Jahren ist sie die Frau an der Seite von Christian Eriksen (29), zusammen haben die beiden zwei Kinder.
Publiziert: 13.06.2021 um 11:59 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2021 um 20:39 Uhr
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Sabrina Kvist Jensen, die Partnerin von Christian Eriksen, will zu ihrem Mann.
Foto: AFP

Es sind grausame Minuten, die im Parken-Stadion zu Kopenhagen vergehen. Dänemarks Superstar Christian Eriksen (29) bricht auf dem Rasen zusammen, muss reanimiert werden, ringt mit dem Tod. Und am Spielfeldrand blenden die TV-Stationen eine junge Frau im dänischen Nati-Shirt ein, auf dem Rücken steht der Name Eriksens und darunter die Nummer 10. Sabrina Kvist Jensen (28), die Partnerin des Inter-Stars, ist völlig aufgelöst, weint, zittert, weiss nicht, wie es um ihren Christian steht. Seit neun Jahren sind die beiden ein Paar, haben zwei kleine Kinder, Man kann sich nicht vorstellen, wie es in ihr in diesen Augenblicken des Schreckens, der puren Angst ausgesehen haben musste. Eriksens Teamkollegen Simon Kjaer (32) und Kasper Schmeichel (34) erkennen die Situation, eilen herbei, nehmen Jensen in den Arm, spenden Trost, reden auf sie ein.

Am Spielfeldrand glaubt Jensen, ihr Christian sei tot. Das erzählt Peter Schmeichel der BBC: «Mein Sohn rannte zu ihr und ich habe natürlich gestern Abend mit ihm gesprochen. Er ging dahin und sagte ihr, dass Christian atmet. Sie glaubte tatsächlich, dass er gestorben sei.» Aber Goalie Kasper Schmeichel beruhigt Eriksens Partnerin.

«Das Leben hat gewonnen»

Eine gefühlte Ewigkeit vergeht, bis die erlösende Nachricht aus dem Spital kommt. Eriksen ist ansprechbar, stabil. Und er ist sogar soweit wieder auf dem Damm, dass er seine Teamkollegen bittet, das Spiel gegen Finnland zu Ende zu spielen. 0:1 stehts am Ende aus Sicht der Dänen. Das Resultat? Nebensächlich. «Dänemark verliert. Aber das Leben hat gewonnen», titelt die dänische Zeitung «Ekstrabladet» nach dem Schock, der dänische Fussballverband kündigt an, dass den Spielern und auch Eriksens Familie nun professionelle Hilfe angeboten wurde. «Es ist eine traumatische Erfahrung, der sie ausgesetzt sind», sagte Dänemarks Trainer Hjulmand. Wichtig sei, diese psychologisch zu verarbeiten.

«Kjaer bat um Auswechslung»

Sein Captain Simon Kjaer beispielsweise war nicht im Stande, das Spiel zu Ende zu spielen. «Simon war tief betroffen und zweifelte, ob er weitermachen konnte. Er hat es versucht, aber es war nicht möglich», so Hjulmand. Sein Captain bat ihn 20 Minuten nach der Wiederaufnahme des Spiels um seine Auswechselung.

Eriksen und Kjaer sind sehr gute Freunde. Das Band dürfte nach dem Schock von Kopenhagen noch enger sein. (skr)

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