Dänen-Star Eriksen sackt auf dem Platz zusammen
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Bange Momente:Dänen-Star Eriksen sackt auf dem Platz zusammen

EM-Einsatz nach Eriksen-Drama
Sportpsychologe warnt die Dänen vor falschem Ehrgeiz

Heute Donnerstag (18.00 Uhr) spielen die Dänen ihr zweites EM-Gruppenspiel. Gegner ist Belgien. Ein Spiel mit grossen Emotionen und grossen Gefahren.
Publiziert: 17.06.2021 um 13:09 Uhr
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Aktualisiert: 17.06.2021 um 13:16 Uhr
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Die Dänen zwischen Drama und dem zweiten EM-Spiel gegen Belgien.
Foto: Keystone

Klar, dass die dänischen Fussballer alles in die Wagschale werfen im Spiel gegen die Belgier. Nach der 0:1-Niederlage gegen Finnland ist das dänische Team sportlich gefordert. Noch mehr aber emotional. Noch immer sitzt das Eriksen-Drama tief. Nun warnt Sportpsychologe Jens Kleinert eindringlich vor falschem Ehrgeiz. Jeder Spieler müsse sich «im Fall der Fälle selbst eingestehen: Ich kann hier nicht mehr weiterspielen. Ich bin so unkonzentriert», sagte der Professor der Deutschen Sporthochschule Köln dem SID.

Verletzungsgefahr ist gross

Denn dann gebe es «nachweislich eine gewisse Gefahr, sich selbst zu verletzen», führte Kleinert aus: «Der Grund ist, dass Konzentrationsschwäche zu einfachen Fehlern führt, die wiederum zu Verletzungen führen können.» Die dänische Mannschaft hat sich entschieden, nach dem Zusammenbruch von Eriksen das Turnier fortzusetzen. Generell gebe es «keinen Mittelweg», wie Spieler mit so einer Situation umgehen.

Die enorme Bandbreite reiche «von Spielern, denen es im Augenblick ganz gut geht, die froh und glücklich darüber sind, dass es Eriksen besser geht und sich mit diesem Wissen ganz gut auf das nächste Spiel vorbereiten können, bis hin zu Spielern, denen das sehr zu Herzen gegangen ist und die Probleme haben, das Ganze zu verdrängen und sich auf die kommenden Aufgaben zu konzentrieren», erklärte Kleinert.

Trainer ist gefordert

Es sei wichtig, dass der Trainer «sehr konkrete Dinge» vorgibt, auf die sich die Spieler konzentrieren können. «Das hilft am ehesten, Dinge auszublenden, die nachteilig sind», führte der Professor aus. Sonst sei «die Gefahr natürlich da, dass immer mal wieder ein Gedanke zurückgeht an dieses Ereignis. Beispielsweise, wenn dann der grüne Rasen die Erinnerung wach macht und man im Gedanken dort möglicherweise den Spieler noch liegen sieht.»

Dass die dänische Mannschaft nun «für Eriksen» spielen wolle, könnte förderlich sein, glaubt der Sportpsychologe. Dadurch werde «eher eine positive Einstellung zum weiteren Turnierverlauf geschaffen. Positiv im Sinne von 'jetzt haben wir einen im Krankenbett liegen, der tatsächlich will, dass wir hier weiter dran ziehen.' Das ermuntert einen eher dazu weiterzumachen und fördert positive Emotionen», sagte Kleinert. (AFP)

So schildert der dänische Teamarzt das Eriksen-Drama
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«Plötzlich hat es geändert»:So schildert der dänische Teamarzt das Eriksen-Drama
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