Eintracht-Legionär Steven Zuber (29) steht erst sechs Minuten auf dem Feld, als er in der 63. Minute beim Stande von 0:2 die erste (und einzige) Chance für die Schweizer auf dem Fuss hat. Der Ex-Hopper scheitert am bisherigen Milan-Goalie Gianluigi Donnarumma.
Wie geht die Mannschaft mit dieser Ohrfeige um?
Zuber: «Wir sind genug Mann, um uns die Meinung zu sagen. Nur deshalb sind wir in den letzten Jahren auch stärker geworden.»
Was sagt der linke Aussenläufer zur Tatsache, dass die Italiener als siegreiche Mannschaft gleich 6 (!) Kilometer mehr gelaufen sind? Zuber: «Wir sind alle genug lange im Geschäft. Zahlen lügen nicht. Wir liessen es vermissen, im entscheidenden Moment mehr zu laufen. Aber wir dürfen nicht ausser Acht lassen: Das war Italien. Man darf deshalb nicht alles schlecht reden. Doch in der einen oder anderen Situation sind wir von ihrem Direktspiel schon überrascht worden.»
In der Startelf gegen die Türken?
Glaubt Zuber, dass er im letzten Gruppenspiel gegen die Türkei am Sonntag (für Rodriguez) in der Startelf steht? «Ob ich spiele, das muss ich dem Trainer überlassen. Aber ich bin überzeugt von meinen Fähigkeiten.»
Augsburg-Profi Ruben Vargas (22), der ab der 76. Minute Xherdan Shaqiri ersetzte, sagt: «Es war für uns eine Riesen-Freude, dass so viele Fans im Stadion waren. Wir wollten ihnen einen Sieg schenken. Wir haben noch ein Spiel, es ist noch alles offen, das hält uns am Leben.»