Zum Cupsieg der Luzerner
Jetzt lacht keiner mehr

Es ist kein Zufall, dass sich der FC Luzern diese Saison zum Cupsieger macht, meint Blick-Reporter Marco Mäder.
Publiziert: 24.05.2021 um 17:02 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2021 um 17:28 Uhr
Marco Mäder, Blick-Reporter.
Marco Mäder

Wie hat man darüber gelacht. Im März 2017 hat Marcel Kälin, damals CEO des FC Luzern, die Vision 2021 ins Leben gerufen. Der FCL wolle bis im Jahr 2021 Fussballfeste feiern und Titel gewinnen. Eine zu dieser Zeit schon fast verwegene Vision – war der Klub damals doch von Intrigen und Unruhen geprägt.

Vier Jahre später lacht keiner mehr. Kälin ist längst Geschichte. Und die noch wenig übrig gebliebenen Unruhen im Klub wurden anfang dieses Jahres mit der Lösung im Aktionärs-Streit beseitigt. Jetzt ist der FCL endlich ein ernstzunehmender Super-League-Klub.

So ist es auch kein Zufall, dass sich die Luzerner mit diesem Cupsieg gleich selbst ein Geschenk zum 120-jährigen Klub-Jubiläum machen. Mit Stefan Wolf hat man einen Mann an der Spitze, der dem Verein eine Identität gibt, der Fussballverstand hat und damit Sportchef Remo Meyer unterstützt.

Meyer hat mit der Kaderzusammenstellung vieles richtig gemacht. Er hat im Sommer wichtige Schlüsselspieler wie Sorgic, Frydek und Schaub geholt – und Leistungsträger wie Müller, Knezevic und Schulz halten können. Und er hat dafür gesorgt, dass Celestini in der Innerschweiz bleibt: Und der Trainer an seiner riskanten aber attraktiven Spielweise festhalten kann.

Es ist aufgegangen, der Erfolg ist verdient, die Vision 2021 erfüllt. Wird eine neue ins Leben gerufen, so muss darin erneut die Mission «Titel gewinnen» drin sein. In Luzern wird man in Zukunft aber von mehr träumen als nur vom Cup.

Arbeitet der FCL so fokussiert weiter, wird er auch in der Meisterschaft immer mehr mitreden können.

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