«Die Vorteile sind beim FC Luzern»
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Blick zum Cupfinal:«Die Vorteile sind beim FC Luzern»

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«Für mich ist heute Weihnachten»

Was läuft in St. Gallen, was in Luzern? Ein paar Splitter vor dem Cupfinal vom Montag.
Publiziert: 24.05.2021 um 12:18 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2021 um 14:58 Uhr
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FCSG vs. FCL. Wer behält im Cupfinal die Oberhand?
Foto: freshfocus
Max Kern, Eynat Bollag

Herisau. Die Ausserrhoder Gemeinde Herisau ist zuletzt in der ganzen Schweiz in aller Munde. Zuerst wurde Herisau benutzt, um den Nachnamen des abtretenden FC-Basel-CEO Roland Heri zu «ver-sauen». Neuerdings hat auch FCSG-Trainer Peter Zeidler «Herisau» in seinem Wortschatz. Er sagt: «Wir haben auf dem Weg ins Finale nicht Herisau, Gossau und Rorschach geschlagen. Sondern YB, GC und Servette.»

VerKLOPPt. Peter Zeidler hat in seiner Karriere schon einen Titel vorzuweisen: 2004 gewann der Schwabe mit dem VfR (Verein für Rasenspiele) Aalen mit einem 8:0 gegen den FSV 08 Bissingen den WFV-Pokal. Das ist der Pokal-Wettbewerb des Baden-Württembergischen Fussballverbandes. Als Lohn winkt dem Sieger die 1. Runde im DFB-Pokal. Dort wird Zeidlers Team dann verKLOPPt. 2:5-Niederlage gegen Mainz 05. Trainer damals: Jürgen Klopp, mittlerweile Champions-League-Sieger mit Liverpool.

B-Elf. «Staubli wird natürlich in Genf spielen», hat FCSG-Trainer Peter Zeidler vor dem Kehrausspiel gegen Servette gesagt, «vielleicht kommen noch ein paar andere dazu.» Von wegen ein paar … Zeidler lässt am Freitag seine gesamte (!) Stammelf und die drei häufigsten Ersatzspieler zu Hause. Zigi, Lüchinger, Stergiou, Fazlij, Muheim, Cabral, Quintillà, Ruiz, Görtler, Stillhart, Youan, Adamu, Guillemenot und Babic standen nicht im Aufgebot. Der FCSG gewinnt 2:1. So geht B-Elf – Batterien laden in extremis. Luzerns Fabio Celestini sieht das ganz anders: Er bringt beim 1:2 gegen Lugano fast die Stammelf.

Zahlen. Der FCSG hat im Cup eine beeindruckende Tordifferenz! 643:392 in 260 Spielen seit 1924. Das besagen Statistiken des «St. Galler Tagblatts». 1935 gewannen die Ostschweizer ein Cupspiel gar per Losentscheid, da sich Bellinzona und die Espen nicht auf ein Nachholdatum einigen konnten.

Sicherheit. Cupfinal ist nicht nur Fussball. Ein solches Ereignis bedeutet im Normalfall auch ein Fussballfest. Mit Public Viewings, öffentlichen Cup-Festivitäten und grossen Menschenansammlungen in den Städten. Aufgrund der geltenden Corona-Regeln wird daraus allerdings nichts, wie die Städte Luzern und St. Gallen mitteilen. Dabei hätten der FC St. Gallen (letztmals 1998 im Final) und der FC Luzern (2012 letztmals Cup-Finalist) bei einem Sieg allen Grund für ein rauschendes Fest. Die Städte Luzern und St. Gallen warnen vor Massenaufläufen und rufen wie auch der SFV die Bevölkerung auf, sich an die Corona-Massnahmen zu halten: Keine Ansammlungen von mehr als 15 Personen im öffentlichen Raum und dort, wo der nötige Abstand von 1,5 Metern nicht eingehalten werden kann, gilt Maskenpflicht.

Weihnachten. Ob Fabio Celestini vor dem Final Nervosität verspürt? Bei einem solchen Spiel sei er ruhig, sagt er. Druck verspüre er, wenn es um den Abstieg geht. «Am Montag im Final bin ich wie ein Kind an Weihnachten», so der Romand lachend. «Du kannst einen Titel gewinnen. Das ist das Beste. Dafür spielst du Fussball. Für mich ist am Montag Weihnachten.»

Ampel. In St. Gallen überraschen Ampeln, die bei Grün mit der Aufschrift «Hopp San Galle» leuchten. Luzern schmückt mit zahlreichen blau-weissen Bannern Hausfassaden und Brücken. In St. Gallen werden Bäcker kreativ. In der Olma-Stadt gibt es grün-weiss geflochtene Zöpfe.

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