«Jetzt wird sicher gut Gas gegeben»
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FCL-Müller nach Cup-Sieg:«Jetzt wird sicher gut Gas gegeben»

St. Gallens Stillhart nach Cup-Pleite ganz nüchtern
«Am Ende waren wir einfach zu schlecht»

Der FCL ist Cupsieger 2021 – und nach dem Schlusspfiff gibt es für die Luzerner im Wankdorf kein Halten mehr. Die Stimmung bei den Verlierern dagegen ist getrübt, klar.
Publiziert: 24.05.2021 um 17:18 Uhr
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Aktualisiert: 24.05.2021 um 20:11 Uhr
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Die Bilder zum Cupfinal. Die Luzerner Christian Schwegler (l.) und David Zibung (r.) stemmen den Pokal in die Höhe.
Foto: TOTO MARTI

Emotionen schon kurz vor Schluss: Es kommt zur Rudelbildung, nachdem St. Gallens Jérémy Guillemenot Luzerns Varol Tasar heftig von den Beinen holt. Guillemenot sieht Gelb, die Gemüter der Spieler beruhigen sich dann auch schnell wieder. Zumindest für einige Minuten.

Denn nach dem letzten Pfiff von Schiri Lionel Tschudi brechen im Wankdorf alle Dämme. FCL-Trainer Fabio Celestini umarmt sofort seine Staff-Mitglieder. Jordy Wehrmann, der Torschütze zum 2:0, liegt am Boden, den Tränen nahe.

Auf den Rängen katschen sich Philipp Studhalter, Investor Bernhard Alpstaeg und Präsident Stefan Wolf ab. Und Sportchef Remo Meyer erntet von allen Seiten Gratulationen, wird umarmt, gefeiert.

«CUPSIEGER», steht gross auf den Shirts, die sich die Luzerner danach überstreifen. David Zibung, die FCL-Legende, die sich nun mit einem Titel in den Ruhestand verabschiedet, kanns nicht fassen. Minutenlang liegt er in den Armen von Trainer Celestini, Ugrinic verdrückt zeitgleich eine Träne.

Champagner-Dusche von Zibung

Dann kommt Marius Müller, der Goalie, der einmal mehr mit seinen Glückssocken gespielt hat. Er nimmt Celestini in den Schwitzkasten, ehe er zum SRF eilt und sein erstes Interview als Cupsieger gibt. «Wir haben dieses scheiss Ding geholt!», sagt er von den Gefühlen überwältigt. Er grüsst die Fans, seine Frau, sein Kind. Und bedankt sich dann für die Socken: «Danke Pasci Schürpf. Ich hoffe, in Luzern machen die ein Museum auf, dann gebe ich die Socken dort ab», danach wird Müller von Zibung mit Champagner geduscht. Klar, dass es nun nicht bei dieser einen Champagner-Flasche bleiben wird.

Das sieht auch Müller so: «Jetzt wird sicher gut Gas gegeben.»

Die St. Galler geben sich als faire Verlierer. Ihnen ist die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, klar. Dennoch schütteln sie nach Abpfiff allen Luzernern die Hand – einige verschwinden dann in den Katakomben, sitzen auf die Tribüne oder auf die Spielerbank. Und Präsident Matthias Hüppi ist auf den Rängen bedient. «Am Ende waren wir einfach zu schlecht», fasst Basil Stillhart die Leistung der Espen zusammen. (mam/ebo)

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