Das meint BLICK
Warum YB den FCB abgehängt hat

Beim FC Basel probieren sich viele Hilfsköche. In Bern derweil gibts einen überragenden Chefkoch, meint BLICK-Fussball-Chef Andreas Böni.
Publiziert: 30.08.2020 um 16:03 Uhr
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Aktualisiert: 30.08.2020 um 16:07 Uhr
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BLICK-Fussball-Chef Andreas Böni.
Andreas Böni, Fussball-Chef

Als Christoph Spycher 2016 als YB-Sportchef unterschrieb, war dies das Verderben des FC Basel. Plötzlich herrschte Ruhe bei den Bernern. Spycher war so clever, sich die Macht zu sichern. Auszuhandeln, dass er nur gegenüber den Investoren Rechenschaft ablegen muss. Das Resultat: Drei Meistertitel in Serie.

Beim FCB waren seither Marco Streller und Ruedi Zbinden am Ruder. Beide bekamen weder Budgetverantwortlichkeit noch wirkliche Entscheidungskompetenz. Es endete im Chaos und mit Rücktritten.

Der eine wollte Trainer Marcel Koller entlassen und wurde am Schluss im Regen stehen gelassen. Der andere legte Alex Frei einen Vertrag hin, ohne dass Präsident Bernhard Burgener es wusste.

Gemeinsam haben beide Fälle, dass der Basel-Besitzer keinem richtiges Vertrauen schenkte. Und klar ist, dass er operativ eine grössere Rolle als die YB-Besitzer spielt.

Es ist sein Recht. Trotzdem wird das Chaos kaum kleiner, wenn der FCB wie erwartet auf eine Transferkommission statt einen Sportchef setzt. Wenn mit Burgener, CEO Heri, Trainer Sforza, Nachwuchs-Chef van Lierop, Scout Zbinden, Strategie-Chef Stähelin und Einflüsterer Odermatt viele Köche am Brei arbeiten.

Anders gesagt: Bei YB hat es einen überragenden Chef-Koch, beim FCB probieren sich viele Hilfsköche.

So kanns passieren, dass YB einen Cupfinal verliert. Aber der Meister-Titel könnte jahrelang nach Bern gehen.

So darf der Cupsieg gefeiert werden

Auch beim Cupfinal ist dieses Jahr alles anders. Feierlichkeiten? Gibts aufgrund der Corona-Restriktionen nur sehr beschränkt. Der Cupsieger hat einzig die paar Minuten nach Spielende Zeit, auf dem Rasen ausgelassen zu jubeln. Mehr liegt nicht drin. Die Stadt Bern vermeldet: Sollte YB den Titel gewinnen, werde die Mannschaft nicht in der Stadt erscheinen – um grössere Menschenansammlungen zu vermeiden. Überhaupt appelliert die Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie an die Eigenverantwortung der Bevölkerung, die Distanzen und Hygieneregeln einzuhalten und «in kleineren Gruppen, verteilt auf die Stadt, das Spiel zu geniessen».

Auf Ereignisse wie am 31. Juli, als Fans den YB-Meistertitel feierten, sei man jetzt vorbereitet: «Sollte es in der Innenstadt wieder zu Menschenansammlungen kommen, namentlich in der Aarbergergasse, hat die Stadt Bern die Kantonspolizei Bern beauftragt, den Zugang erneut zu regulieren.»

Berner Gastgewerbebetriebe dürfen, wie schon während der Meisterschaft, den Cupfinal auf Bildschirmen auf bewilligten Aussenbestuhlungsflächen zeigen – «unter Einhaltung der notwenigen Schutzkonzepte» versteht sich. Es ist der einzige Weg für Fussballfans, die Partie in der Öffentlichkeit gemeinsam zu schauen. Aufgrund der Bestimmungen des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) wurden keine Tickets öffentlich verost.

Auch beim Cupfinal ist dieses Jahr alles anders. Feierlichkeiten? Gibts aufgrund der Corona-Restriktionen nur sehr beschränkt. Der Cupsieger hat einzig die paar Minuten nach Spielende Zeit, auf dem Rasen ausgelassen zu jubeln. Mehr liegt nicht drin. Die Stadt Bern vermeldet: Sollte YB den Titel gewinnen, werde die Mannschaft nicht in der Stadt erscheinen – um grössere Menschenansammlungen zu vermeiden. Überhaupt appelliert die Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie an die Eigenverantwortung der Bevölkerung, die Distanzen und Hygieneregeln einzuhalten und «in kleineren Gruppen, verteilt auf die Stadt, das Spiel zu geniessen».

Auf Ereignisse wie am 31. Juli, als Fans den YB-Meistertitel feierten, sei man jetzt vorbereitet: «Sollte es in der Innenstadt wieder zu Menschenansammlungen kommen, namentlich in der Aarbergergasse, hat die Stadt Bern die Kantonspolizei Bern beauftragt, den Zugang erneut zu regulieren.»

Berner Gastgewerbebetriebe dürfen, wie schon während der Meisterschaft, den Cupfinal auf Bildschirmen auf bewilligten Aussenbestuhlungsflächen zeigen – «unter Einhaltung der notwenigen Schutzkonzepte» versteht sich. Es ist der einzige Weg für Fussballfans, die Partie in der Öffentlichkeit gemeinsam zu schauen. Aufgrund der Bestimmungen des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) wurden keine Tickets öffentlich verost.

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