21.12.1941 1/16-Final
Basel – YB 3:0
Viel zu erzählen gibt es über das erste Cup-Aufeinandertreffen zwischen Basel und YB nicht. Die «NZZ» berichtet am Tag darauf lieber über die «Entwicklung des Wehrsports» als über den klaren 3:0-Sieg der Basler. Der FCB schafft es in jener Saison bis in den Final, in dem er erst im Wiederholungsspiel von GC gestoppt wird.
28.2.1944 Viertelfinal
Basel – YB 5:1
Auch gut zwei Jahre später ist der Schweizer Cup der «NZZ» nur eine Randnotiz wert. An jenem 28. Februar 1944 wird der
HC Davos Eishockey-Meister, eine Lawine verschüttet die Gotthardlinie, der später legendäre Fussball-Goalie Sepp Maier kommt zur Welt, und der FCB schlägt YB 5:1. Auch in dieser Saison schaffen es die Basler anschliessend bis in den Final, der gegen Lausanne 0:3 verloren geht.
27.12.1959 Achtelfinal
Basel – YB 1:1 n. V.
7.2. 1960 Achtelfinal Wiederholungsspiel
YB – Basel 5:3
Nach über 15 Jahren stehen sich die beiden Teams im Cup mal wieder gegenüber. Weil das erste Spiel 1:1 endet, kommt es zum Wiederholungsspiel. Und dieses hat es in sich. Zur Pause führt der FCB 2:1, doch dann drehen die Berner das Spiel und siegen schliesslich 5:3.
2.12.1962 1/16-Final
YB – Basel 0:2
«Auf hartgefrorener Unterlage entwickelte sich von Anfang an ein schnelles und auf gutem Niveau stehendes Spiel», schreibt die «NZZ» für ihre Verhältnisse fast schon euphorisch. Der FCB siegt auswärts 2:0. Auch dank Karli Odermatt, der das wegweisende 1:0 erzielt.
27.2.1966 Viertelfinal
YB – Basel 1:2
Kurz vor Schluss stehts im Viertelfinal zwischen YB und Basel 1:1. Doch dann hat Roberto Frigerio seinen grossen Auftritt. Per Direktabnahme drischt er den Ball zum 2:1 für den FCB ins Netz. Der Grossteil der 15'000 Zuschauer reist enttäuscht nach Hause.
3.4.1972 Halbfinal
YB – Basel 0:2
50'000 (!) Zuschauer reisen an jenem Ostermontag ins Wankdorf-Stadion. Im Tor der Berner steht damals übrigens Hanspeter Latour. Doch gegen die Tore von Odermatt und Balmer ist der spätere Kult-Trainer machtlos.
26.11.1972 Achtelfinal
YB – Basel 0:4
Knapp acht Monate später bekommt YB die Chance zur Cup-Revanche – und geht bei schneebedecktem Terrain gegen den FCB gleich mit 0:4 unter. Im Final verlieren die Basler dann zwar gegen den FCZ, doch der gewonnene Meistertitel ist mehr als nur ein Trost.
29.10.1975 Achtelfinal
YB – Basel 3:1
Der FCB reist in jenem Jahr als aktueller Cupsieger nach Bern und enttäuscht. Wieder einmal trifft Karli Odermatt, diesmal aber für seinen neuen Arbeitgeber YB. Gemäss «NZZ» spielten die Berner mit ihrem Gegner «Katz und Maus».
4.11.1979 Achtelfinal
YB – Basel 2:0
In der Meisterschaft steckt YB im November 1979 in der Krise, nicht aber im Cup. Klarer 2:0-Sieg im Achtelfinal gegen Basel. Die Berner werden anschliessend erst im Final gestoppt, von Sion (1:2).
3.9.1988 1/32-Final
Basel – YB 4:1
Der FC Basel steckt damals in der Nationalliga B fest, das hält ihn aber nicht davon ab, im Cup gross aufzuspielen. In der 2. Hauptrunde besiegen sie das in der NLA spielende YB gleich mit 4:1. Das liegt auch am schwachen Auftritt der Berner, die sich gegen die drohende Niederlage kaum aufbäumen.
15.3.1997 1/16-Final
Basel – YB 2:1
Der FCB schlägt zwar YB 2:1, doch die Stimmung im Klub ist damals richtig mies. 11'000 Fans skandieren lautstark «Aufhören!» Nach dem Spiel gibt der Basel-Trainer Karl Engel seinen Rücktritt auf Ende Saison bekannt. Und Präsident René C. Jäggi sagt zum Auftritt: «Das war eine Katastrophe!»
11.4.2002 Halbfinal
Basel – YB 4:3 n. P.
Definitiv das spektakulärste Cup-Spiel zwischen den beiden Mannschaften. Die Bilanz nach 120 Minuten: 1:1, je ein Platzverweis, je ein verschossener Elfmeter. Im Penaltyschiessen wird Basel-Goalie Pascal Zuberbühler zum Helden. Er hält die Schüsse von Abraham Tikva und Johan Berisha. Der FCB ist im Final!
26.3.2003 Viertelfinal
YB – Basel 3:4 n. V.
Es ist der Abend des Gürkan Sermeter. Zumindest bis kurz vor Schluss. Dank drei Toren von ihm verwandelt YB ein 0:2 in ein 3:2. Doch dann schlägt der FCB eiskalt zurück. Erst gleicht Hervé Tum aus, und in der Verlängerung erzielt Hakan Yakin, übrigens ein Kumpel Sermeters, das 4:3-Siegestor.
16.4.2009 Halbfinal
YB – Basel 3:2 n. P.
Mit 16-Cup-Siegen in Folge reist der FC Basel nach Bern. Eine Wahnsinnsserie, die in diesem Halbfinal reissen wird. Dank Marco Wölfli. Der Berner Kult-Goalie hält im Elfmeterschiessen gleich drei Bälle: Benjamin Huggel, David Abraham und Jürgen Gjasula scheitern an ihm. YB-Trainer damals: der heutige Nati-Coach Vladimir Petkovic.
27.2.2018 Halbfinal
YB – Basel 2:0
«YB zeigt FCB den Meister», titelt BLICK nach dem Cup-Halbfinal-Sieg von YB. Zu diesem Zeitpunkt warten die Berner seit
31 Jahren auf einen Titel. Den Halbfinal gewinnen sie zwar, den Final aber verlieren sie gegen den FC Zürich. Mehr als nur ein Trost: Sie werden in der gleichen Saison Meister, die titellose Ära ist endlich zu Ende.
Auch beim Cupfinal ist dieses Jahr alles anders. Feierlichkeiten? Gibts aufgrund der Corona-Restriktionen nur sehr beschränkt. Der Cupsieger hat einzig die paar Minuten nach Spielende Zeit, auf dem Rasen ausgelassen zu jubeln. Mehr liegt nicht drin. Die Stadt Bern vermeldet: Sollte YB den Titel gewinnen, werde die Mannschaft nicht in der Stadt erscheinen – um grössere Menschenansammlungen zu vermeiden. Überhaupt appelliert die Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie an die Eigenverantwortung der Bevölkerung, die Distanzen und Hygieneregeln einzuhalten und «in kleineren Gruppen, verteilt auf die Stadt, das Spiel zu geniessen».
Auf Ereignisse wie am 31. Juli, als Fans den YB-Meistertitel feierten, sei man jetzt vorbereitet: «Sollte es in der Innenstadt wieder zu Menschenansammlungen kommen, namentlich in der Aarbergergasse, hat die Stadt Bern die Kantonspolizei Bern beauftragt, den Zugang erneut zu regulieren.»
Berner Gastgewerbebetriebe dürfen, wie schon während der Meisterschaft, den Cupfinal auf Bildschirmen auf bewilligten Aussenbestuhlungsflächen zeigen – «unter Einhaltung der notwenigen Schutzkonzepte» versteht sich. Es ist der einzige Weg für Fussballfans, die Partie in der Öffentlichkeit gemeinsam zu schauen. Aufgrund der Bestimmungen des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) wurden keine Tickets öffentlich verost.
Auch beim Cupfinal ist dieses Jahr alles anders. Feierlichkeiten? Gibts aufgrund der Corona-Restriktionen nur sehr beschränkt. Der Cupsieger hat einzig die paar Minuten nach Spielende Zeit, auf dem Rasen ausgelassen zu jubeln. Mehr liegt nicht drin. Die Stadt Bern vermeldet: Sollte YB den Titel gewinnen, werde die Mannschaft nicht in der Stadt erscheinen – um grössere Menschenansammlungen zu vermeiden. Überhaupt appelliert die Direktion für Sicherheit, Umwelt und Energie an die Eigenverantwortung der Bevölkerung, die Distanzen und Hygieneregeln einzuhalten und «in kleineren Gruppen, verteilt auf die Stadt, das Spiel zu geniessen».
Auf Ereignisse wie am 31. Juli, als Fans den YB-Meistertitel feierten, sei man jetzt vorbereitet: «Sollte es in der Innenstadt wieder zu Menschenansammlungen kommen, namentlich in der Aarbergergasse, hat die Stadt Bern die Kantonspolizei Bern beauftragt, den Zugang erneut zu regulieren.»
Berner Gastgewerbebetriebe dürfen, wie schon während der Meisterschaft, den Cupfinal auf Bildschirmen auf bewilligten Aussenbestuhlungsflächen zeigen – «unter Einhaltung der notwenigen Schutzkonzepte» versteht sich. Es ist der einzige Weg für Fussballfans, die Partie in der Öffentlichkeit gemeinsam zu schauen. Aufgrund der Bestimmungen des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) wurden keine Tickets öffentlich verost.