Die Baumann-Brüder machen sich heiss aufs Spiel
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Cupkracher gegen FCB:Die Baumann-Brüder machen sich heiss aufs Spiel

Brüder-Trio vor Spiel des Lebens
Diese drei Baumänner wollen den FC Basel ärgern

Patrice, Yves und Oliver Baumann stehen heute mit Rorschach-Goldach vor dem Spiel ihres Lebens. Von Nervosität oder Furcht vor dem grossen FCB ist bei den Brüdern aber nichts zu spüren.
Publiziert: 19.09.2021 um 01:07 Uhr
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Aktualisiert: 19.09.2021 um 11:23 Uhr
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Yves, Oliver und Patrice Baumann (von links) wollen den FCB ärgern.
Foto: ubupix.com
Stefan Kreis

Würden die Baumann-Brüder nicht Fussball spielen, sie könnten auch ein Comedy-Trio bilden. «Oliver spielt zwar im Sturm, aber er kann nicht kicken, deswegen spiele ich ihm auch selten den Ball in die Füsse», witzelt Patrice. Olivers Konter lässt nicht lange auf sich warten: «Patrice hat das Gefühl, er habe einen unglaublichen Seitenwechsel, aber mindestens jeder zweite Ball landet irgendwo im Nirgendwo.» Olivers Problem sei, so Patrice, dass er, sein jüngerer Bruder, Captain sei. «Und dass er sich von mir nichts sagen lassen will. Er hat das Gefühl, er komme besser draus als ich, was natürlich nicht stimmt.»
Zu guter Letzt hat der jüngste Bruder, Yves, das Wort. «Es ist schwierig zu sagen, wer schlechter ist. Patrice schiesst zwar von überall und hat den härteren Bums, dafür knallt er den Ball 20 Meter übers Tor. Und Oliver? Der kommt mit seinem Schuss gar nicht so hoch.» Gelächter.

«Eine Institution»

Am Sonntag wollen die drei Baumann-Brüder im Cup den grossen FC Basel ärgern, Yves und Patrice spielen in der Verteidigung, Oliver im Sturm. Seit ihrer Kindheit kicken sie für Rorschach-Goldach, nun stehen sie mit dem interregionalen Zweitligisten vor dem Spiel ihres Lebens. «Die drei sind in diesem Verein eine Institution», sagt Vereinspräsident Markus Hundsbichler. «Sie sind sehr wichtig für uns, für den Zusammenhalt. Sie sind sehr aktiv und führen in der Mannschaft einen Stamm an, der schon länger zusammen spielt.» Auch neben dem Platz seien die Brüder aktiv. «Wenn es etwas zu tun gibt, kann man sich auf sie verlassen», sagt Hundsbichler.

200 ehrenamtliche Helfer

Zu tun gabs in den letzten Wochen genug. Tribünenaufbau, Sponsorensuche, Sicherheitskonzept. Hundsbichler rechnet mit einem erheblichen fünfstelligen Betrag an Kosten. «Es ist nur möglich, weil rund 200 ehrenamtliche Helfer mitarbeiten», sagt der Präsi. «Ihnen gebührt unser Dank.» Sollte man schwarze Zahlen schreiben, werde man sich erkenntlich zeigen. Vielleicht mit einem Helferfest, vielleicht auch mit Beiträgen in die Mannschaftskassen.

3300 Tickets sind bislang verkauft, Hundsbichler hofft, dass noch einige Hundert dazukommen, die Tageskasse ist geöffnet. Und er motiviert die Leute dazu, mit dem ÖV ans Spiel zu reisen: «Vom Bahnhof Goldach aus ist man in zehn Minuten auf dem Sportplatz.»

Das Cup-Fest? Ist angerichtet!

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