Das Schützenhaus direkt vor der Swissporarena war während Jahrzehnten die Heimat der FCL-Fans. Dann wurde es ruhig um das Lokal, dass für die Innerschweizer Fussballfans lange Zeit Kultstatus hatte. Zuletzt blieb das Haus fast zwei Jahre lang geschlossen.
Jetzt will FCL-Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg das Haus mit 500 Sitzplätzen neu beleben. Dazu hat Alpstaeg die Stadion Luzern Gastro AG gegründet. Und das Schützenhaus vorerst für zehn Jahre gepachtet. 1,5 Millionen will Alpstaeg für die Sanierung aufwerfen. Mit dem Ziel, für die Spieler, die Angestellten und die Fans eine neue Heimat zu schaffen.
«Ein Restaurant für alle»
«Das ist ein Freudentag. Das Schützenhaus soll wieder zum Restaurant für alle werden», sagt Alpstaeg. Kein Schickimicki-Laden. Sondern eine bodenständige Beiz, in der sich die Spieler und die Angestellten verpflegen und in der die Fans vor und nach dem Spiel ein Bier trinken können. Im Verwaltungsrat der neuen Gastro AG nimmt auch Alpstaegs Tochter Giulia Einsitz. Auch FCL-Präsident Stefan Wolf freut sich: «Das Schützenhaus wird wieder blau-weiss. Wir erhalten eine neue Heimat.»
Sportlich dümpeln die Luzerner derzeit vor sich hin. Aber spätestens im nächsten Frühling können die Fans dann bei allfälligen Resultatkrisen den Frust gleich vor dem Stadion runterspülen. Im runderneuerten Schützenhaus. Wie früher. (fbi)