Samuele Campo lacht verlegen, als er auf dem Weg zum Trainingsplatz von einer älteren Frau angesprochen wird. Diese outet sich als FCL-Anhängerin und wünscht dem Luzerner Neuzugang für seine Zeit in der Innerschweiz alles Gute. «Wir brauchen dich!», meint sie, auf den Fehlstart hinweisend. Campo antwortet: «Wir brauchen euch Fans auch!»
Wenige Tage später deutet der 26-Jährige im Heimspiel gegen Lausanne an, dass er die Sehnsucht der FCL-Fans nach einem neuen Kreativspieler tatsächlich stillen könnte. Wie sein Vorgänger Louis Schaub, der diesen Sommer zurück nach Köln ging, ist er Linksfuss. Und fähig dazu, ebendiesen auf den Platz brandgefährlich einzusetzen. Wie gegen Lausanne, mit seinen Pässen und Abschlüssen, bei denen er mit zwei Pfostenschüssen viel Pech bekundet …
«Ich wollte gleich ein Zeichen setzen, meine Motivation war gross», sagt der schweizerisch-italienische Doppelbürger rückblickend. Er verdeutlicht damit: Er will nach einem schwierigen Jahr einfach wieder Spass am Fussball haben!
«Basel? Keine stabile Situation im Verein»
Beim FCB musste er nach einer starken Saison unter Marcel Koller – mit 14 Skorerpunkten in der Liga und einem Traumtor im Europa-League-Achtelfinal gegen Frankfurt – plötzlich unten durch. Koller-Nachfolger Ciriaco Sforza setzte den Ur-Basler auf die Tribüne. Hinzu kamen die Unruhen um die alte Klub-Führung: «Es herrschte keine stabile Situation im Verein. Wir bekamen das als Team schon zu spüren.»
Und für ihn persönlich sei es «auch nicht so gelaufen, wie ich mir das gewünscht hatte». Campo: «Ich lasse diese Zeit in Basel einfach hinter mir. Man muss in solchen Situationen mental stark sein – und das bin ich.»
«Darmstadt? Das hat mir nie jemand erklärt»
Dasselbe sagt er auch über seinen halbjährigen Abstecher in die 2. Bundesliga zu Darmstadt, von wo er diesen Sommer mit gerade einmal 18 (!) Minuten Spielzeit zurückkehrte: «Man hatte mir ganz viel anderes versprochen. Warum es so rausgekommen ist, hat mir nie jemand erklärt. Auch dann nicht, als ich nachgefragt hatte.»
Beim FCL will er nun unter Fabio Celestini, unter dem er einst schon in Lausanne kickte, trotz des harzigen Starts mit einer Blinddarmentzündung und langwierigen Rückenbeschwerden endlich wieder durchstarten. Ob er Schaub im Heimspiel gegen GC schon ganz vergessen macht?
Verfolgen Sie das Super-League-Spiel zwischen Luzern und GC ab 20.30 Uhr live im Blick-Ticker!
FCL-Sportchef Remo Meyer in der Länderspielpause über …
…Deadline-Day-Einkauf Nikola Cumic (22, von Olympiakos Piräus):
«Er ist ein variabler Spieler in der Offensive, er kann als Flügel sowie als zweite Sturmspitze auflaufen. Nikola ist technisch stark und kann uns mit seiner Schnelligkeit sicherlich weiterhelfen. Er ist das letzte Puzzleteil vor Ende des Transferfensters gewesen. Jetzt haben wir im Angriff noch mehr Optionen.»
… die Kaderzusammensetzung:
«Wir können zufrieden sein mit dem Kader. Wir haben eine gute Mischung, sind flexibel aufgestellt und überzeugt, dass wir auch in dieser Saison noch eine gute Rolle in der Liga spielen können. Trotz Fehlstart.»
… die Kritik nach den enttäuschenden Auftritten zu Beginn der Saison:
«Der Auftritt zuletzt gegen Lausanne (1:1, d. Red.) stimmt uns zuversichtlich. Diese Performance gibt uns sicher wieder Mumm! Mit den drei Spielen davor waren wir klar nicht zufrieden. Es geht dabei aber nicht um den Trainer Fabio Celestini oder einzelne Spieler, sondern um die Mannschaft. Wir sind alle zusammen unterwegs. Keiner ist ein Einzelkämpfer! Und so gehen wir auch in die kommenden Spiele. Wir haben wichtige Partien vor der Brust. Angefangen am Samstag gegen GC.» (mpe)
FCL-Sportchef Remo Meyer in der Länderspielpause über …
…Deadline-Day-Einkauf Nikola Cumic (22, von Olympiakos Piräus):
«Er ist ein variabler Spieler in der Offensive, er kann als Flügel sowie als zweite Sturmspitze auflaufen. Nikola ist technisch stark und kann uns mit seiner Schnelligkeit sicherlich weiterhelfen. Er ist das letzte Puzzleteil vor Ende des Transferfensters gewesen. Jetzt haben wir im Angriff noch mehr Optionen.»
… die Kaderzusammensetzung:
«Wir können zufrieden sein mit dem Kader. Wir haben eine gute Mischung, sind flexibel aufgestellt und überzeugt, dass wir auch in dieser Saison noch eine gute Rolle in der Liga spielen können. Trotz Fehlstart.»
… die Kritik nach den enttäuschenden Auftritten zu Beginn der Saison:
«Der Auftritt zuletzt gegen Lausanne (1:1, d. Red.) stimmt uns zuversichtlich. Diese Performance gibt uns sicher wieder Mumm! Mit den drei Spielen davor waren wir klar nicht zufrieden. Es geht dabei aber nicht um den Trainer Fabio Celestini oder einzelne Spieler, sondern um die Mannschaft. Wir sind alle zusammen unterwegs. Keiner ist ein Einzelkämpfer! Und so gehen wir auch in die kommenden Spiele. Wir haben wichtige Partien vor der Brust. Angefangen am Samstag gegen GC.» (mpe)
Mehr zum FC Luzern
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |