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FCB-Routinier Fabian Frei (r.) rutscht im dümmsten Moment aus und trifft deswegen das Tor nicht.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus

Bruder schuld am FCB-Out
Das Penalty-Geheimnis von Lugano-Goali Saipi

Amir Saipi (23) hext Lugano gegen den FCB in den Cup-Halbfinal. Beim entscheidenden Penalty erhält der Tessiner Goalie Hilfe von seinem Bruder.
Publiziert: 29.02.2024 um 11:03 Uhr
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Aktualisiert: 29.02.2024 um 11:07 Uhr

Auf Basler Seite sind Pechvögel nach dem bitteren Cup-Out gegen Lugano schnell gefunden. Einer von ihnen ist Captain Fabian Frei (35), der im Penaltyschiessen unglücklich wegrutscht und seinen Versuch meterweit am Tor vorbeiwurstelt. Der andere heisst Dominik Schmid (25), der als fünfte Basler Schütze ebenfalls versiebt.

So wird Lugano-Goalie Amir Saipi (23) zum grossen Helden, als er mit seiner Parade den Tessiner Halbfinal-Einzug sicherstellt. Dass der 1,94-Hüne beim entscheidenden Penalty in die richtige Ecke abtaucht, hat er seinem Bruder zu verdanken. «Er sass hinter der Lugano-Bank und hat mir mit dem Arm angezeigt, dass ich nach rechts springen soll», klärt Saipi auf.

Schon 2022 der grosse Penalty-Held

Gleichzeitig ärgert sich der Lugano-Keeper auch schon fast ein wenig, nicht schon früher die Anweisungen seines Bruders befolgt zu haben. «Auch bei den anderen Penaltys hat er mir die Ecke angezeigt. Ich habe mich aber auf mein Bauchgefühl verlassen», so Saipi. «Hätte ich schon vorher auf ihn gehört, hätte ich vielleicht sogar noch einen mehr gehalten.»

In der Super League hat sich Saipi bislang noch nicht als Penaltykiller hervorgetan. Nur einen von bislang zwölf Strafstössen konnte der ehemalige Schweizer U21-Goalie in der Liga parieren. Anders sieht es im Cup aus: Im April 2022 glänzt er im Halbfinal gegen Luzern mit zwei gehaltenen Elfmetern und hext Lugano so in den Cupfinal.

Lugano vor Cupfinal-Hattrick

Dieses Kunststück kann Lugano in dieser Saison nun zum dritten Mal hintereinander schaffen. Trainer Mattia Croci-Torti (41) hat seit seinem Amtsantritt vor zweieinhalb Jahren unglaubliche 14 von 15 Cup-Partien gewonnen. Die einzige Niederlage setzte es im Endspiel im vergangenen Juni gegen YB (2:3).

«In diesen Spielen geht es nur um Leben oder Sterben», sagt Croci-Torti nach dem dramatischen Weiterkommen. Seine Mannschaft sei trotz des späten Basler Ausgleichs immer ruhig geblieben. «Im Penaltyschiessen haben wir dann einfach auch sehr gut geschossen», so der Lugano-Trainer. Dort muss sich FCB-Goalie Marwin Hitz (36) von sämtlichen Tessiner Schützen bezwingen lassen. Womöglich auch, weil er im Gegensatz Saipi ohne brüderliche Hilfe von der Tribüne auskommen muss.

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