Seit Fabio Celestini (48) beim FC Basel die Zügel übernommen hat, geht die Formkurve nach oben. Seit Ende Oktober hat der FCB 23 Punkte gesammelt – 15 mehr als unter Timo Schultz (46) und Heiko Vogel (48) in den zwölf Partien bis zum Trainerwechsel. Von Platz 12 führte Celestini den Klub auf Rang 8, die Championship Group ist wieder in Reichweite.
Der Vertrag des Westschweizers läuft allerdings nur bis Ende Saison. Verlängern Sie ihn, David Degen? «Wir sind seit drei Wochen im Gespräch, aber nicht vor einem Abschluss», sagt der FCB-Präsident im Podcast «Yynedruggt». Celestini fordere von der Führungsetage klare Zukunftspläne, um abzuwägen, ob ein über den Sommer hinausgehendes Engagement das Richtige ist.
«Fabio sagte mir: ‹Ich habe schon den Cup gewonnen, ich habe in der Schweiz alles gesehen. Ich will hier den Titel holen, das muss mein Ziel sein, wenn ich hierbleibe›», erzählt Degen. Das respektiere er natürlich, sagt aber wenig später: «Ich will keine Ziele setzen, da bin ich zu demütig geworden.» Von einem Meistertitel will der 41-Jährige scheinbar (noch) nichts wissen.
Bleibt Hitz die Nummer 1?
Wie es mit Celestini weitergeht, ist also noch nicht geklärt. Gleiches gilt für Goalie Marwin Hitz (36). Im gut zweistündigen Gespräch kommt die Frage auf: Bleibt er – angesichts seines Alters – Stammkeeper im FCB-Tor? Eigentlich nicht, lässt Degen verlauten.
«Wir haben mit ihm einen Dreijahresvertrag. Die Abmachung war: zwei Jahre als Stammgoalie, ein Jahr als Backup zu einem jungen Torhüter.» Weil dies Hitz' zweite Saison am Rheinknie ist, wäre im Sommer eine Wachablösung geplant. Doch der Nachfolger fehlt. Tim Spycher (19), derzeit an den FC Baden ausgeliehen, mache seine Sache gut, doch er sei noch nicht so weit.
Neben Celestini und Hitz wird auch über andere Personalien diskutiert, wie etwa Michael Lang (33). Dessen Vertrag wurde im vergangenen Jahr verlängert, seit Celestini da ist, spielt er jedoch keine Rolle mehr. Degen: «Er hat nichts falsch gemacht, das ist eine reine Leistungsentscheidung.» Dass der Rechtsverteidiger, der im letzten Sommer Wechselangebote gehabt habe, nochmals zu einem Einsatz kommt, hält Degen für unwahrscheinlich – ausser «die ganze Verteidigung fällt aus».
«Da hättest du mir die Hände abhacken müssen»
Die Kadersituation beim FCB wird im Podcast eingehend thematisiert. Wer kommt? Wer geht? Degen lässt sich nicht allzu tief in die Karten schauen. Er sagt nur, dass es «im Sommer mehr Abgänge als Zuzüge geben wird». Die richtigen Spieler zu finden, sei ohnehin schwierig, denn dazu müsse alles stimmen: Leistung, Motivation, Charakter und Geld.
Letzteres sei der Grund gewesen, weshalb beispielsweise Renato Steffen (32) im Sommer 2022 nicht zurück zum FCB gewechselt ist. «Renato hätte uns helfen können, aber finanziell konnten wir das nicht machen.» Bei Lugano kassiere der Nati-Spieler nun eine stolze Summe, meint Degen: «Was Steffen in Lugano verdient, da hättest du mir beide Hände abhacken müssen, damit ich den Stift in die Hand nehme und unterschreibe.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |