Wer dominiert – und wer fürs Chaos besorgt ist
Kubis heisse Rückrunden-Prognose

Die grosse Kubi-Prognose zum Rückrundenstart. YB wird auch bei fünf Abgängen Meister. Der FCL schaffts über den Strich. Basel nicht mehr. SLO steigt ab. St. Gallen unterhält Kubi am besten. Und er freut sich auf die Rückkehr des FC Sion.
Publiziert: 20.01.2024 um 00:03 Uhr
|
Aktualisiert: 20.01.2024 um 10:14 Uhr
1/8
Kubilay Türkyilmaz wagt sich an die Prognose der Super-League-Rückrunde.
Foto: TOTO MARTI
KUBI_MURI-11275.jpg
Kubilay TürkyilmazBlick-Kolumnist

Den Titelkampf habe ich bereits Anfang Dezember getippt, als noch drei Runden zu spielen waren. Und diese Prognose muss ich bereits revidieren. Nicht, was den Titel angeht. Aber für die Plätze dahinter. So schnell geht das.

Nur noch 15 Runden – und es wird geteilt. Die ersten sechs spielen um die Meisterschaft. Der Rest gegen den Abstieg. Die Weichen werden aber früh gestellt. Sehr früh! Schon im Januar, nach den ersten beiden Runden, werden wir wissen, wo es hingeht.

1

YB

Dass YB nun Ulisses Garcia verloren hat, spielt keine Rolle. YB könnte fünf Spieler verlieren und würde immer noch Meister. Dieses Team erinnert mich an unsere beste Zeit bei GC. Das Selbstverständnis ist derart gross, dass man eigentlich schon vor dem Kickoff 1:0 führt.

2

Zürich

Der FCZ steht sehr stabil, hat zusammen mit YB die beste Abwehr. Und das ist es, was in Meisterschaften den Ausschlag gibt. So geht es in die Champions-League-Qualifikation.

3

Servette

Auch wenn Servette in der Conference League weit kommt – der erste Gegner Ludogorez ist unbedingt machbar! – das wird keine grossen Auswirkungen auf die Meisterschaft haben. Das mag ein bisschen Energie anzapfen. Aber nach zehn Spielen ohne Niederlage ist das Selbstverständnis riesig. Die Motivation auch. Wer kickt nicht schon gerne, wenn er weiss, dass er quasi unschlagbar ist.

4

St. Gallen

Bei den Spielen des FC St. Gallen unterhalte ich mich am besten. Die Ostschweizer spielen offensiv und mutig. Hinten herrscht oft Chaos. Da ist Spektakel garantiert. Und wenn das Team von Peter Zeidler weiter alle Heimspiele gewinnt, landet es auf Platz vier.

5

Lugano

Die Tessiner hatte ich im Dezember auf Platz zwei getippt. Diese Prognose revidiere ich. Denn Lugano hat zu viele wichtige Spieler, die rekonvaleszent sind. Die Spielfelder bei uns waren im Januar gefroren, weshalb diese Spieler mit enormer Vorsicht ans Werk gingen. Das sah man in den Tests. Da gabs ein 0:4 gegen Genk und ein 1:1 gegen den Promotion-Ligisten Paradiso.

6

Luzern

Der FCL trifft in den ersten beiden Spielen auf Yverdon und Lausanne. Gewinnt er diese, hat er eine starke Option auf Platz sechs. Dass es nicht weiter nach vorne geht, liegt an der mangelnden Konstanz. Die beinhaltet aber auch Hochs. Und die reichen, um den begehrtesten Mittelfeld-Platz der Liga zu holen.

7

GC

Wäre da nicht das schwierige Startprogramm mit den Spielen gegen YB und dann dem Derby – GC hätte ein heisser Kandidat auf Platz sechs werden können. Denn der Besitzerwechsel schafft Sicherheit, und die wirkt immer motivierend.

8

Basel

Auch beim FCB dachte ich, dass die eine Aufholjagd inszenieren könnten, die sich gewaschen hat. Aber mit den Spielen beim FCZ und gegen YB zum Start wird die nicht gezündet werden. 12, 13 Punkte Rückstand wären dann zu viel. Immerhin: Fabio Celestini hat den FC Basel stabilisiert. Mit den beiden letzten Plätzen wird er so nicht lange in Kontakt sein.

9

Winterthur

Der spektakuläre Hauruck-Fussball von Winterthur, der auf Physis und Enthusiasmus basiert, und die Heimstärke reichen locker, um die Klasse zuhalten. Mehr aber nicht.

10

Lausanne

Lausanne hat klar mehr Qualität als seine beiden Kantonsrivalen und landet deshalb vor diesen.

11

Yverdon

Der unsinnige Trainerwechsel mit der Entlassung von Marco Schällibaum hat rein gar nichts gebracht. Zusammen mit der Lotterabwehr führt das in die Barrage, wo Yverdon gegen Thun höchst gefährdet sein wird.

12

Stade-Lausanne-Ouchy

SLO ist ein Quartier- und kein Super-League-Klub. Er steigt mit Pauken und Trompeten sogleich wieder ab – und keinen interessierts. Ich aber freue mich enorm auf die Rückkehr des FC Sion.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?
Liebe Leserin, Lieber Leser
Der Kommentarbereich von Blick+-Artikeln ist unseren Nutzern mit Abo vorbehalten. Melde dich bitte an, falls du ein Abo hast. Noch kein Blick+-Abo? Finde unsere Angebote hier:
Hast du bereits ein Abo?