Wenn man FCZ hört, soll man an einen mutigen und offensiven Fussball denken. So lautet das Credo von Sportchef Milos Malenovic (39). Seit dem Abgang von Bo Henriksen (49) ist es die Aufgabe der beiden Co-Trainern Murat Ural (36) und Umberto Romano (51), diese neue Philosophie den Spielern einzutrichtern.
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Zwar sind Ansätze tatsächlich zu erkennen. Der FCZ stellt viele Offensivkräfte auf und schafft es, sie immer wieder in Abschlusspositionen zu bringen. So auch am Mittwochabend gegen Winterthur. Das Problem? Es geschieht nichts Konkretes. Richtig gefährlich wird es selten. Das bestätigt nicht nur der xG-Wert (zu erwartende Tore) in den jeweiligen Matches, sondern auch die nackte Anzahl geschossener Tore. Zwei sind es in den letzten fünf Partien. Das ist alarmierend.
Keine Tore, keine Siege
Gegen Winterthur blieben die Zürcher zum fünften Mal in den letzten neun Partien ohne Torerfolg. Und wer die Treffer vorne nicht macht, der gewinnt weder Spiele geschweige denn Titel. Deshalb kommt das Cup-Out unter dem Strich nicht überraschend.
«Wir wissen, dass es besser werden muss», kommentiert Romano, der im Rahmen des Cups anstelle von Ural vor die Medien getreten ist. Wirklich beunruhigt gibt er sich darob trotzdem nicht. «Wir sind nicht ganz schlecht unterwegs. Es fehlt uns etwas in der letzten Zone. Wir arbeiten daran und müssen das Glück etwas erzwingen.»
Romano weiss auch schon, wie er das Glück auf seine Seite holen will. «Es geht nur über harte Arbeit und Beharrlichkeit.» Zudem müsse man weiterhin mutig aufspielen und nicht ängstlich werden, weil es aktuell mit dem Toreschiessen nicht klappt. Viel Zeit, um über die Bücher zu gehen, hat der FCZ ohnehin nicht. Die nächste Prüfung steht schon am Sonntag gegen YB an.
Wenigstens haben die Zürcher an den Leader gute Erinnerungen. Ende November gab es ein 3:1. Es ist das bisher letzte Mal, dass der FCZ mehr als zwei Tore in einem Spiel erzielt hat. Wenn das kein gutes Omen ist?