Di Giusto gegen Di Giusto
Beim Cup-Kracher FCZ-Winti kommts zum Bruderduell

Im Letzigrund geht es am Mittwochabend um den Einzug ins Cup-Halbfinal. Matteo Di Giusto erzählt vor dem Duell über seine alte Liebe FCZ sowie über das Debüt seines Bruders am vergangenen Sonntag.
Publiziert: 28.02.2024 um 13:31 Uhr
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Aktualisiert: 29.02.2024 um 06:14 Uhr
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Matteo Di Giusto will mit Winterthur in den Cup-Halbfinal.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Für Wintis Zauberfuss Matteo Di Giusto (23) ist der Cup-Viertelfinal gegen den FCZ nicht wie jede andere Partie. «Es sind viele Punkte, die das Spiel speziell machen», gibt er im Gespräch mit Blick unverblümt zu.

Drei Gründe kommen Di Giusto in den Sinn. «Es ist Cup, das allein ist schon genug speziell», meint er einleitend. Weiter nennt er seine Vergangenheit als FCZ-Junior und seinen knapp fünf Jahre jüngeren Bruder Nevio Di Giusto (18), der bei den Stadtzürchern im Aufgebot steht und erst vor drei Tagen in Lugano sein Profidebüt gegeben hat.

Stehen sie gleichzeitig auf dem Platz?

«Ich war wohl nervöser als er», erzählt Di Giusto, der das Debüt seines kleinen Bruders vor seinem eigenen Spiel in Lausanne, so gut es ging, mitverfolgt hat. «Ich habe ihn auf unserer Heimfahrt angerufen und ihm gesagt, wie stolz ich auf ihn bin. Er erzählte mir zwar, dass er gelassen gewesen sei. Doch das habe ich ihm nicht abgekauft.»

Schon am Mittwochabend dürfte das anders aussehen. Vor allem, wenn die Brüder gleichzeitig auf dem Platz stehen sollten. Dann wären da aber auch noch andere, viel wichtigere Gedanken. Im November haben sie mit dem unerwarteten Tod ihrer Mutter einen Schicksalsschlag erlitten. «Klar würden wir ihr diesen Moment widmen. Sie hat zu all dem beigetragen», sagt Di Giusto.

«Klar hat der FCZ einen speziellen Stellenwert»

Wie Nevio hat auch Matteo seine Karriere beim FCZ lanciert. Über Freiburg und Vaduz kam er im Sommer 2022 zu Winterthur, wo er sein Glück fand. «Der Entscheid, den FCZ damals zu verlassen, war richtig», meint er rückblickend. Ob er von einer Rückkehr träumt? «Klar hat der Klub einen speziellen Stellenwert. Aber momentan verschwende ich daran keine Gedanken.» Diese sind derzeit voll bei Winterthur.

Während die Eulachstädter erfolgreich ins neue Jahr gestartet sind, läuft es bei Di Giusto im 2024 noch nicht wunschgemäss. Er steht noch bei null Toren. «Es wird also langsam Zeit, das zu ändern», sagt er mit einem Schmunzeln. Wie man dem FCZ wehtut, weiss er bestens. «FCZ-Junior tut alter Liebe weh», titelte Blick am 7. Februar 2021, als er beim FC Vaduz in der 76. eingewechselt wurde und zwei Minuten später den Siegtreffer zum 3:2 schoss. Nur zu gerne würde er das wiederholen. Zum Leid von Bruder Nevio.

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