Fenerbahce-Ultras mit Putin-Sprechchören in der Champions-League-Quali
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Skandal im Spiel gegen Kiew:Fenerbahce-Ultras mit Putin-Sprechchören

Skandal in der Champions-League-Quali
Fenerbahce-Fans mit Putin-Rufen gegen Dynamo Kiew

In der Qualifikation zur Champions League zwischen Fenerbahce Istanbul und Dynamo Kiew kommts zum Eklat. Türkische Fans verhöhnen die Ukrainer mit Wladimir-Putin-Sprechchören.
Publiziert: 28.07.2022 um 08:28 Uhr
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Aktualisiert: 28.07.2022 um 08:37 Uhr
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Fenerbahce-Fans skandieren gegen Dynamo Kiew den Namen von Wladimir Putin.
Foto: Anadolu Agency via Getty Images

Eklat in Istanbul! Es läuft die 57. Minute im Rückspiel zwischen Fenerbahce und Dynamo Kiew. Witalij Bujalskyj (29) erzielt das 1:0 für die Gäste aus der Ukraine, die gerade ihr zweites Pflichtspiel seit Ausbruch des Krieges in der Heimat bestreiten.

Den hiesigen Anhängern im berühmt-berüchtigten Sükrü-Saracoglu-Stadion passt dies gar nicht. Unglaublich: Als Reaktion auf den Rückstand skandiert die Fener-Tribüne den Namen von Wladimir Putin und feiert den russischen Präsidenten! All das, während in der Ukraine immer noch der Angriffskrieg tobt.

Nach den geschmacklosen Szenen zwingt Fenerbahce die Kiewer mit einem Tor in der 88. Minute von Szalai in die Verlängerung. Dort indes setzt sich Dynamo durch, Oleksandr Karavayev trifft in der 114. Minute zum 2:1-Sieg.

Zeigte Torschütze ein Besiktas-Symbol?

Das Hinspiel zwischen den beiden Mannschaften endete 0:0 und fand im polnischen Lodz statt in der ukrainischen Hauptstadt Kiew statt.

Warum genau es zu den skandalösen Wladimir-Putin-Sprechgesängen kam, ist unklar. Auf Twitter wird spekuliert, dass Torschütze Bujalskyi bei seinem Torjubel ein Adler-Symbol mit der Hand in Richtung der Fener-Fans gerichtet haben soll. Ein Zeichen, das mit Fenerbahces verhasstem Stadtrivalen Besiktas, genannt: die schwarzen Adler, in Verbindung gebracht wird.

Dynamo Kiew qualifiziert sich dank des 2:1-Sieges im Stadion, wo die Schweizer Nati im November 2005 die «Schande von Istanbul» erlebte, für die dritte Runde der Qualifikation zur Champions League. Dort wird der Gegner Sturm Graz heissen. Fenerbahce hingegen muss mit der Europa-League-Quali vorliebnehmen. (wst)

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