Dieses Spiel wird der Brasilianer Hulk nicht so schnell vergessen.
Sein Team Atlético Mineiro verliert das Pokal-Rückspiel gegen Flamengo Rio de Janeiro mit 0:2 und scheidet damit aus. Nach dem Spiel dann der nächste Schock: Hulk bringt plötzlich satte sechs Kilo weniger auf Waage. Von 97 Kilo vor Anpfiff sind nach 90 Minuten nur noch 91 Kilos übrig. Für den brasilianischen Ex-Nationalspieler (49 Spiele und 11 Tore) ist das Problem nicht neu, so krass war es aber noch nie. «Seitdem ich bei Atlético spiele, war das das Spiel, in dem ich am meisten dehydriert war. Ich habe sechs Kilo verloren», erzählt der Stürmer wenig später gegenüber «Globo Esporte».
Betreuer haben Phänomen erkannt
Kurz nach seinem Transfer von Shanghai Port (China) zurück in die Heimat stellte das Betreuer-Team fest, dass Hulk während Spielen aussergewöhnlich viel Wasser verliert. Seitdem hat der Klub bereits Massnahmen ergriffen, die aber wohl noch nicht ausreichend angeschlagen haben.
Als wäre die Niederlage und der enorme Gewichtsverlust nicht schon genug, muss der ehemalige Porto- und Zenit St. Petersburg-Spieler nach der Pokal-Partie dann auch noch zur Doping-Kontrolle antraben. Weil der Stürmer aber so dehydriert war, stellte sich das Unterfangen als sehr schwierig dar.
Erst Kurz vor vier Uhr Morgens verlässt Hulk das Stadion. «Ich war vier Stunden da, habe 30 Liter Wasser getrunken. Aber es war schwer für mich zu urinieren», erklärte sich Hulk etwas salopp den wartenden Journalisten.
Mehr Fussball
Mit dem Privatjet nach Hause
Nach Niederlage, Gewichtsverlust und Doping-Kontrolle ist dann auch noch das Team weg. Weil Hulk so lange gebraucht hat, um einen Doping-Test abzugeben, ist seine Mannschaft bereits wieder auf dem Heimweg nach Belo Horizonte. Hulk macht sich alleine auf die Heimreise – via Privatjet.
Wenigstens läuft es seit seinem Wechsel zurück in die brasilianische Heimat wie geschmiert – trotz Pokal-Aus. Letzte Saison wurde er mit Atlético Mineiro Meister, Pokalsieger und Torschützenkönig. Zurzeit stehen die «Galos» auf Platz vier in der Meisterschaft, die von Frühling bis Winter dauert. (jsl)