Auf einen Blick
- CEO Jimmy Berisha im November: Challenge-League-Klub FC Schaffhausen in finanzieller Notlage
- Unter anderem offen: Forderungen des FC Winterthur in Höhe von mehr als 380'000 Franken
- Ein Zürcher Bauunternehmen wagt jetzt den Einstieg beim FCS
Wie lange noch, bis beim FC Schaffhausen die Lichter ausgehen? Das war zuletzt Gesprächsthema Nummer 1, wenn es um den Klub aus der Munotstadt ging.
Schon im November hatte CEO Jimmy Berisha (42) öffentlich Alarm geschlagen. Seither hat sich die finanzielle Lage des Challenge-League-Klubs alles andere als verbessert. Wie Blick kürzlich bekannt machte, laufen zahlreiche Betreibungen gegen die Schaffhauser. Laut einem Betreibungsregisterauszug, der Blick vorliegt, sind unter anderem zwei Forderungen des Partnerklubs FC Winterthur aufgelistet – in Höhe von insgesamt 387'270 Franken und 80 Rappen.
Investor aus Zürich
Jetzt gibt es aber Hoffnung für den Tabellenletzten der Challenge League: Ein Zürcher Bauunternehmen ist als Investor eingestiegen, der den FCS kurzfristig finanziell stabilisieren soll – Blick berichtete zuerst, mittlerweile hat der Klub die neuen Eigentümer bestätigt. Die Verträge sind unterzeichnet.
Fitim und Boletin Hasani übernehmen 100 Prozent der Aktien, heisst es. «Die neuen Eigentümer aus Zürich sind in der Baubranche tätig und sind im Grossraum Zürich ansässig. Mit dieser Veränderung geht der FC Schaffhausen einen wichtigen Schritt in eine neue Zukunft, die nicht nur durch Erfahrung im Geschäftsleben der Schweizer Wirtschaft, sondern auch durch frische Perspektiven geprägt sein wird.»
Verwaltungsratspräsident und CEO Jimmy Berisha ist nach der GC-Übernahme mit den damaligen Investoren aus China nun also schon in den zweiten Rettungsdeal eines Klubs involviert. Der 42-Jährige tritt als Verwaltungsratspräsident zurück und übergibt das Amt an Fitim Hasani, der gemeinsam mit Boletin Hasani den neuen Verwaltungsrat bildet. Als CEO wird Berisha dem Klub aber erhalten bleiben.
«Unser Ziel ist es, den Verein in allen Bereichen weiter zu stärken – sowohl sportlich als auch infrastrukturell», sagt Fitim Hasani. Und der neue FCS-Boss verspricht: «Der FC Schaffhausen und seine treuen Anhänger können sich auf eine spannende Zukunft freuen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Thun | 18 | 13 | 33 | |
2 | FC Etoile Carouge | 18 | 5 | 30 | |
3 | FC Aarau | 18 | 8 | 29 | |
4 | FC Vaduz | 18 | 0 | 28 | |
5 | FC Wil | 18 | 5 | 25 | |
6 | Neuchatel Xamax FCS | 18 | -6 | 25 | |
7 | AC Bellinzona | 18 | -6 | 21 | |
8 | FC Stade Nyonnais | 18 | -16 | 18 | |
9 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 17 | 4 | 17 | |
10 | FC Schaffhausen | 17 | -7 | 16 |