Nach dem Schlusspfiff gibt es am Donnerstagabend für Lausanne in Nyon kein Halten mehr. Mit einer torreichen Partie im Derby gegen Stade Lausanne-Ouchy zeigt die Truppe von Trainer Giorgio Contini, weshalb sie der verdiente Aufsteiger ist. Die Partie darf ruhig als «Sahnehäubchen» der ganzen Saison bezeichnet werden. Gleich mit einem 4:0 fegt der Tabellenerste seinen Gegner vom Platz.
Nachdem man im vergangenen Jahr das Ziel vom Wiederaufstieg knapp verpasste, war der Druck, es in diesem Jahr zu packen, sehr gross, erzählt Lausanne-Captain Stjepan Kukuruzovic nach der Partie gegenüber Teleclub. «Letztes Jahr hatten wir den Aufstieg verpasst, da war die Enttäuschung sehr gross. Darum sind wir diese Saison schon unter Druck gestanden und dass wir es jetzt geschafft haben ist natürlich grossartig.»
Am Ende musste Contini zittern
Auch Giorgio Contini fällt ein Stein vom Herzen, dass seine Mannschaft dem Druck Stand halten konnte und jetzt ins Oberhaus marschieren darf. «Nach einer so langen Saison mit diesen vielen Hochs und Tiefs, die wir auch mit Corona hatten, ist es eine grosse Erleichterung.» «Ich denke», so der Trainer weiter, «wir sind verdiente Aufsteiger und heute hatten wir auch wieder diese Lockerheit und Frische. Es hat Spass gemacht der Mannschaft zuzuschauen.»
Das war seit dem Re-Start nicht immer der Fall. Nicht umsonst verkürzte sich der Vorsprung von 15 Punkten auf den Tabellenzweiten um bis zu zehn Zähler. Lausanne hätte den Aufstieg schon viel früher offiziell machen können. Zweifel hatte Contini jedoch nie. «In unserem Job sind Angst und Zweifel keine guten Begleiter. Man muss einfach überzeugt sein von dem, was man macht.»
Und weiter: «Wir haben eine Philosophie, wir spielen diesen Fussball. Zum Teil klappts nicht, weil man vielleicht etwas schlechter drauf ist oder der Gegner besser ist. Aber nichtsdestotrotz ist es entscheidend, dass man als Trainer seinen Weg geht, auch wenn er steinig ist.» Diesem Credo ist der 46-Jährige gefolgt. Mit Erfolg.
Frischer Wind in neuem Stadion
Und dieser Erfolg soll auch trotz den speziellen Zeiten gefeiert werden. «Mit allen Vorkehrungen, die wir wegen Corona haben müssen, ziehen wir uns jetzt trotzdem zurück und trinken ein «Gläsli Schämpis»», sagt ein völlig durchnässter Contini. Während dem Interview stürmen einige Spieler auf ihren Trainer zu und überschütten ihn mit Wasser. Die Freude ist, völlig verständlich, grenzenlos. Doch auch dieser Überfall bringt Continis Coolness nicht ins Wanken.
Neben dem Champagner sorgen die Spieler noch für die passende Musik. Genauer gesagt DJ Andi Zeqiri, wie seine Mitspieler Kukuruzovic und Topskorer Aldin Turkes verraten.
Mit dem Aufstieg Lausannes kommt ein starkes Team zurück in die Super League, das alles mitbringt, um konkurrenzfähig zu sein. Von diesem starken Team über genügend finanzielle Möglichkeiten bis hin zu einer neuen modernen Spielstätte.
Und nicht zu vergessen. Mit dem Neuzugang aus der Romandie kommt das Léman-Derby zurück in die Super League. Es dürfte also durchaus spannend werden mit dem frischen Wind aus dem Waadtland.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Thun | 18 | 13 | 33 | |
2 | FC Etoile Carouge | 18 | 5 | 30 | |
3 | FC Aarau | 18 | 8 | 29 | |
4 | FC Vaduz | 18 | 0 | 28 | |
5 | FC Wil | 18 | 5 | 25 | |
6 | Neuchatel Xamax FCS | 18 | -6 | 25 | |
7 | AC Bellinzona | 18 | -6 | 21 | |
8 | FC Stade Nyonnais | 18 | -16 | 18 | |
9 | FC Stade-Lausanne-Ouchy | 17 | 4 | 17 | |
10 | FC Schaffhausen | 17 | -7 | 16 |