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Erneut eine lokale Lösung
Neue Chefin übernimmt beim FC Thun

Es ist ein weiteres Puzzlestück im Rahmen der grossen Veränderungen beim FC Thun: Der CEO-Posten ist nun besetzt, mit einer Frau aus der Region – wobei Region sogar noch zu weit gegriffen ist.
Publiziert: 07.01.2025 um 17:40 Uhr
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Annelis Straubhaar leitet neu den gesamten operativen Bereich beim FC Thun, inklusive Sportbereich.
Foto: zVg

Auf einen Blick

  • Die neue CEO beim FC Thun heisst Annelis Straubhaar
  • Sie war zuletzt bei einem KMU in leitender Position
  • Eine Verbindung zum geheimnisvollen Grossaktionär besteht nicht
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Simon StrimerReporter & Redaktor Sport

Als sich der FC Thun im legendären Champions-League-Herbst 2005 im Wankdorf neunzig Minuten lang heldenhaft gegen Ajax Amsterdam sträubte und dann in der 91. Minute durch Holland-Star Nigel de Jong doch noch das ärgerliche 2:3 fiel, und dann gleich noch das 2:4, war sie als Fan dabei. Fast zwanzig Jahre später ist Annelis Straubhaar (59) die neue CEO des FC Thun. 

Straubhaar stammt aus der Region und bringt Führungserfahrung mit. Sie war zuletzt Personalchefin bei der 3S Swiss Solar Solutions AG, die in der Region Thun ansässig ist und 130 Leute beschäftigt. Straubhaar wohnt bereits in Oberhofen am Thunersee. Also nur wenige Kilometer vom Stadion entfernt. Etwa 15 Minuten mit dem Auto? «Das ist dann doch zu sportlich», lacht sie im Gespräch mit Blick. «Man muss quer durch die Stadt und den Stau. Mit dem Velo ist es wahrscheinlich schneller.»

Kein Zusammenhang mit dem geheimnisvollen Grossaktionär

Auffällig: Die Führung beim FC Thun bleibt äusserst lokal geprägt. Klubpräsident Andres Gerber (51) ist ein Urgestein und stand gegen Ajax 2005 auf dem Platz, als Straubhaar im Stadion war. Sportchef Albrecht ist Berner, war einst Captain beim Unihockeyklub Floorball Köniz. Grossaktionär Beat Fahrni, der 26,1 Prozent der Aktien besitzt und den FC Thun mächtig umkrempelt, ist ein bekannter Unternehmer aus der Region. Und der zweite neue Grossaktionär mit gleich vielen Anteilen hält sich geheimnisvoll im Hintergrund, ist aber ebenfalls aus der Region.

Was die genauen Absichten dieses zweiten Grossaktionärs in der ganzen Neuausrichtung des FC Thun sind, ist noch unklar. Eine Verbindung zu Annelis Straubhaar, der neuen Chefin im Klub, bestehe aber nicht, wie der FC Thun auf Blick-Anfrage bestätigt. Dies habe kein Zusammenhang. Klar ist: Straubhaar könnte schon bald CEO eines Super-League-Klubs sein – dorthin will der FC Thun nach dem Millionensegen durch die neuen Grossaktionäre unbedingt zurück.

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Challenge League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Thun
FC Thun
18
13
33
2
FC Etoile Carouge
FC Etoile Carouge
18
5
30
3
FC Aarau
FC Aarau
18
8
29
4
FC Vaduz
FC Vaduz
18
0
28
5
FC Wil
FC Wil
18
5
25
6
Neuchatel Xamax FCS
Neuchatel Xamax FCS
18
-6
25
7
AC Bellinzona
AC Bellinzona
18
-6
21
8
FC Stade Nyonnais
FC Stade Nyonnais
18
-16
18
9
FC Stade-Lausanne-Ouchy
FC Stade-Lausanne-Ouchy
17
4
17
10
FC Schaffhausen
FC Schaffhausen
17
-7
16
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